Wer häufiger auf der Maaßenstraße zwischen Nollendorf- und Winterfeldtplatz unterwegs ist, kennt das Szenario: Wütende Fahrradfahrer, die eisessende Familien vom Radweg klingeln, rasante Autofahrer, die Passanten beim Überqueren der Fahrbahn geflissentlich übersehen und vor allem an den Samstagen – wenn der schöne Markt auf dem Winterfeldtplatz Besucher aus der ganzen Stadt anlockt – ein nervtötendes Gedränge auf dem Bürgersteig.
Doch Abhilfe ist in Sicht: Bis zum kommenden Jahr soll in der 220 Meter langen Maaßenstraße die erste Begegnungszone Berlins entstehen. Ist das Modellprojekt erfolgreich, werden auch die Bergmannstraße (bis 2015) und der Checkpoint Charlie (bis 2016) umgestaltet.
Die Pläne
Die Idealvorstellung: In den sogenannten Begegnungszonen werden alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt und der Kiez dadurch „entschleunigt“. Diese Ziele sollen in der Maaßenstraße beispielsweise durch eine Tempo-20-Zone, eine Verbreiterung der Gehwege oder die Verlagerung des Radverkehrs auf die Straße erreicht werden. Auch eine Mittelinsel, die den Fußgängern das Passieren der Fahrbahn erleichtert, könnte entstehen. Konkrete Pläne für die Begegnungszone in der Maaßenstraße sollen bis Oktober entwickelt und dann mit interessierten Anwohnern diskutiert werden.
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