Die Crew vom Zenkichi in Mitte versorgt Berliner*innen nicht nur seit Jahren mit feinstem Sake, sondern hat auch gezeigt, dass japanisches Essen mehr als nur Sushi zu bieten hat. Denn statt der kleinen Reisröllchen, findest du auf der Karte innovative Menüs, die unter anderem frittierte Softshell-Krabbe oder hausgemachten Tofu mit Shiso-Perillablättern-Miso enthalten.
Nach mehreren nicht zufriedenstellenden Sushi-Lieferungen hat es Zenkichi-Mitbesitzer Motoko Watanabe dann allerdings doch in den Fingern gejuckt, die Hauptstadt zusätzlich in den Genuss von original japanischem Sushi kommen zu lassen. Deshalb startete Anfang April ein neues Lieferkonzept für die Landesspezialität: Motomura verfolgt dieselben Ansätze wie das große Schwester-Restaurant, indem das japanische Team authentisches Tokyo-Style-Sushi zaubert, das sich gepaart mit einer Sake-Verkostung zum ultimativen Geschmackserlebnis erhebt.
In Europa denken wir bei Sushi häufig an kleine, bunte Rollen mit diversen Soßen und Gewürzen. Motomura verschreibt sich strikt der Herstellung von klassisch-japanischem Sushi, dessen Fokus auf Simplizität unter der Verwendung qualitativer Zutaten liegt. Dazu wird nur der bestverfügbare Fisch der europäischen Märkte verarbeitet. „We opened Motomura because we missed simple, ingredients-driven high quality Sushi that is so rarely available in Berlin. The opening of Zenkichi 15 years ago in NYC was also because we longed for non-Sushi experiences that did not exist in the market back then. Whether for NYC or Berlin, we take pleasure in introducing authentic Japanese food culture by answering to our “heimat-craving” stomachs” , kommentiert Motoko die Neueröffnung.
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Preislich geht es ab sechs Euro für Appetizer wie zum Beispiel marinierten Tofu los. Ein Set mit zehn Sashimis kostet 24 Euro, vier Thunfischrollen 32 Euro. Das vegetarische Menü mit Avocado-, Gurken-, Myoga- und Inari-Rollen gibt es für 13 Euro. Du bist noch unerfahren, was Sake betrifft? Sommelier Motoko empfiehlt dir basierend auf Bestellung und Präferenz den passenden Reiswein dazu.
Geliefert wird das Sushi durch einen neu gegründeten Lieferservice. Über trufflepony.com und die dazugehörige App, die in Kürze online geht, kannst du dir neben Motomura auch das Essen vom House of Small Wonder direkt an die Haustür liefern lassen. Zusätzlich gibt es dort Spezialitäten des Mittleren Ostens aus dem neuen Pitaladen Yalla Pita zu bestellen. Keine Überraschung: Diese Neueröffnung stammt auch von der House-of-Small-Wonder-Familie. Das Liefergebiet ist aktuell noch auf Mitte und Prenzlauer Berg beschränkt, soll aber demnächst ausgeweitet werden.
Nachdem wir uns durch die Karte gefuttert haben, können wir eins definitiv festhalten: Fancy Kreationen wie frittierte Häppchen oder Inside-Out-Rolls sucht man hier vergebens. Wer allerdings Lust auf richtig authentisches Sushi ohne viel Schnick-Schnack, dafür mit auffallend frischen Zutaten hat, kommt an einer Bestellung bei Motomura nicht vorbei.