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Top 10: Museen zur Berliner Geschichte

1806 zog Napoleon in Berlin ein. Über diese und viele andere historische Begebenheiten kannst du dich in folgenden Museen informieren.
1806 zog Napoleon in Berlin ein. Über diese und viele andere historische Begebenheiten kannst du dich in folgenden Museen informieren.
Berlin atmet Geschichte. Seitdem sich die heutige Hauptstadt der Bundesrepublik unter Friedrich dem Großen zu einer Metropole entwickelt hat, ist sie Zeuge vieler gesellschaftlicher und politischer Veränderungen geworden. Wir haben für dich zehn Museen zusammengestellt, die die Historie unserer Stadt näher beleuchten.

Alliierten Museum (Dahlem)

Das Alliierten Museum in der Clayallee würdigt das Engagement der drei Besatzungsmächte USA, Großbritannien und Frankreich für die Freiheit West-Berlins während der Zeit des Kalten Krieges. Untergebracht ist es im ehemaligen US-Soldatenkino Outpost und der Nicholson Gedenkbibliothek in Dahlem. Die Ausstellung besteht zum einen aus einem Außenbereich, auf dem ehemalige Militärfahrzeuge und Grenzhäuschen zu sehen sind, und zum anderen aus einem Innenbereich, der über das Leben der alliierten Soldaten während der Besatzung Berlins und den politischen Spannungen des Kalten Krieges informiert.
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Mauermuseum (Kreuzberg)

Eine Stadt, zwei Teile. 28 Jahre lang trennte die Mauer Ost- und West-Berliner voneinander. Das ikonische Bauwerk ist auch ein Vierteljahrhundert nach seinem Fall ein Symbol der Stadt geblieben, ein Mahnmal für Freiheit und Selbstbestimmung. Das Mauermuseum am Checkpoint Charlie informiert über die Entstehung und Bedeutung der gewaltigen Grenzanlage zwischen NATO und Warschauer Pakt und beleuchtet die persönlichen Schicksale derjenigen, die den Mut hatten, über die Mauer in den Westen zu fliehen.
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Übrigens: In Friedrichshain hat kürzlich Berlins 4. Mauermuseum eröffnet!

Märkisches Museum (MItte)

Das Märkische Museum am Köllnischen Park ist das Stammhaus der Stiftung Stadtmuseum – Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins. Es beherbergt die Dauerausstellung Hier ist Berlin, eine Sammlung, die vor allem über den Wandel verschiedener Berliner Straßen und Viertel im Laufe der Jahrhunderte informiert. Das Museum wurde bereits 1874 als Märkisches Provinzialmuseum gegründet und befindet sich seit 1908 in einem eigens für die Ausstellung errichteten Bau im Stil des Wilhelminischen Historismus.
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Gedenkstätte Hohenschönhausen (Lichtenberg)

Zu Zeiten der deutschen Teilung betrieb die Staatssicherheit der DDR in Ostberlin ein Gefängnis, in dem mutmaßliche Hochverräter und Republikflüchtlinge schikaniert und psychologischer Folter ausgesetzt wurden. Unter anderem versuchte man sie durch völlige Isolation und Schlafentzug geistig zu zermürben und zu destabilisieren. Ehemalige Häftlinge des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen führen heute durch die Anlage, schildern die Methoden der Wärter und berichten von ihrer Zeit als Insassen der Untersuchungsanstalt. Auf 700 Quadratmetern zeigt außerdem die Schau Inhaftiert in Hohenschönhausen zahlreiche Exponate und Fotos.
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Story of Berlin (Charlottenburg)

Das Erlebnismuseum The Story of Berlin zeichnet die wechselhafte Geschichte Berlins – von der Siedlung bis zur bundesdeutschen Hauptstadt – nach. Auf 6000 Quadratmetern und in 23 Themenräumen kann sich der Besucher anhand von Multimedia-Installationen und Original-Exponaten über die Entwicklung der Stadt sowie die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen seit ihrer Gründung informieren. Ein Highlight ist die Führung durch den ehemaligen Atomschutzbunker unter dem Kurfürstendamm, an den das Museum angegliedert wurde.
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Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde (Tempelhof)

Rund vier Millionen Menschen flüchteten zwischen 1949 und 1990 aus der DDR in die BRD. Die meisten von ihnen nutzten dabei die vor dem Bau der Mauer nach wie vor passierbaren Sektorengrenzen Berlins. Für sie war das 1953 gegründete Notaufnahmelager in Marienfelde die erste Anlaufstelle auf dem Weg in eine neue, ungewisse Zukunft. Im Süden Berlins fanden Flüchtlinge aus dem anderen Deutschland Obdach und wurden auf ein Leben jenseits des kommunistischen Regimes vorbereitet. Heute informiert an jenem Ort die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde über die Bedingungen im Lager im Besonderen und die deutsch-deutschen Verhältnisse während des Kalten Krieges im Allgemeinen.
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Zille Museum (Mitte)

Er ist ein Original der Stadt. Der Zeichner Heinrich Zille erlangte um die Jahrhundertwende durch Abbildungen des Berliner Arbeitermilieus Berühmtheit. Die in Berliner Mundart verfassten Skizzen sind eine Mischung aus Tragik und Komik und gelten als Zeugnisse der elendigen Verhältnisse in den großstädtischen Arbeitervierteln zu Zeiten der Industrialisierung. Im Nikolaiviertel informiert das Zille Museum über Leben und Werk des Künstlers. Rund 50 Originale sind zu sehen, die Szenen aus Kneipen, Fabriken und Hinterhöfen zeigen. Zu Beginn des Aufenthalts wird außerdem eine 45-minütige Dokumentation, bestehend aus Fotografien, kleinen Filmbeiträgen und künstlerischen Entwürfen, gezeigt.
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Olympisches Dorf (Elstal)

Die Olympischen Spiele von 1936 in Berlin sind vor allem als Spiele des schönen Scheins im kollektiven Gedächtnis geblieben. Die Nationalsozialisten missbrauchten sie gezielt als positive Selbstdarstellung nach außen und nutzten sie gleichzeitig als Kaschierung ihrer rigorosen Rassenpolitik. Neben dem Olympiastadion in Charlottenburg gibt es in der Wustermark einen Ort, der an dieses Ereignis erinnert. Das ehemalige Olympische Dorf von 1936 wird von der DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement als Museum betrieben. Neben dem im Bauhaus-Stil errichteten Speisesaal der Nationen sind vor allem das renovierte Quartier des zehnfachen Goldmedaillengewinners Jesse Owens und die ehemalige Schwimmhalle von Interesse.
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U-Bahnhof Klosterstraße (Mitte)

Wer sich für die Geschichte des Berliner Nahverkehrs interessiert, braucht weder viel Zeit noch Geld. In der Nähe des Alexanderplatzes gibt es eine Art Mini-Museum, das keinen Eintritt verlangt und jederzeit zugänglich ist. Auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Klosterstraße schmücken keine Werbeplakate die Wände, sondern 20 Darstellungen der Fahrzeuge des Berliner ÖPNVs, beginnend mit einem der ersten Stadtbusse aus dem Jahre 1890 bis hin zu einer Ostberliner Straßenbahn aus dem Jahr 1962. Außerdem ist am nördlichen Ausgang ein Original-Waggon der Schöneberger Untergrundbahn (heute U-Bahn-Linie 4) zu sehen.

 

Ein von @jane_liberty gepostetes Foto am

Berliner Unterwelten (verschiedene Standorte)

Das größte Museum der Stadt befindet sich unter der Erde. Der Verein Berliner Unterwelten bietet seit 1997 Führungen durch unterirdische Areale wie ehemalige Luftschutzanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, ausgemusterte Kanalisationsabschnitte oder stillgelegte U-Bahnhöfe an. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Rundgang durch die Flakruine Humboldthain, ein Abstecher in die Katakomben der ehemaligen Kindl-Brauerei Neukölln und die Besichtigung einiger Fluchttunnel aus der Mauer-Zeit. Die Führungen finden ganzjährig statt und dauern jeweils zwischen 90 und 180 Minuten. Seit September 2014 ist in einer Zwischenetage des U-Bahnhofs Gesundbrunnen außerdem die saisonale Dauerausstellung Mythos Germania zu sehen, die über das monumentale Architekturprojekt der Nationalsozialisten während des Dritten Reichs informiert.
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Zille Museum, Propststr. 11, 10178 Berlin

Telefon 030 24632500

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Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr

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