René Hofschneider: „… angefangen hat alles in Berlin Buckow / Britz Süd
meine Eltern hatten die Wahl aus Detmold wegzukommen
Norddeich oder eben Berlin
meine Mutter entschied uns für die Großstadt
ich war erst vier, hatte Angst vor Rolltreppen und wir vermissten alle das grosselterliche Haus
in dieser Mietskaserne am Stadtrand Westberlins wehte ein anderer Wind
immerhin gab es da sogar noch eine Windmühle … vor Gropiusstadt
mein Vater schaffte, schaffte und schaffte uns schließlich über Wilmersdorf nach Zehlendorf
da vertrieb mich meine Volljährigkeit und durch jeden anderen erschwinglichen Bezirk““
Was gefällt Ihnen an den jeweiligen Bezirken besonders gut? Warum leben Sie heute noch da?
R.H.: „nach mehrjähriger Reifung in Westdeutschland wurde ich in Pregnant Hill wiedergeboren
der Prenzlauer Berg soll der kinderreichste Bezirk Europas sein
die eigene Brut findet hier schnell nach Hause
das hat sich rumgesprochen
und meine Gelassenheit schwindet
angesichts der vielen, die sich ins Gemachte setzen“
Was sind Ihre Lieblingsorte im Kiez?
R.H.: „meine Lieblingskekse bei ‚Ilse Hühnchen‘ in der Winsstrasse mussten der Miete schon weichen
aber ‚Godshot‘ in der Immanuelkirchstrasse macht immer noch den besten Café
der Chef steht mit seiner Maschine sogar am Wochenend-Markt Arnswalder Platz gleich
gegenüber vom besten Eis ‚Rosa Canina‘
und der kleine Markt selbst hat die Größe eines Geheimtipps“
An Berlin mag ich, dass …
R.H.: „Berlin hat sich immer eine Kultur des schmalen Geldbeutels bewahrt
gegenüber anderen Städten ist das ein großer Vorteil“
An Berlin mag ich nicht, dass …
R.H.: „hat sich allerdings schon weltweit rumgesprochen … leider?“
Hier lest ihr das Interview mit Hofschneiders Kollegen Stephan Bürgi.
„Mann über Bord“ von 15. Juli bis zum 17. August 2014, um 20 Uhr, Tickets von 21 bis 34 Euro gibt es hier. Oder ihr macht bei unserem Gewinnspiel mit! Wir verlosen 5 x 2 Tickets!