Noch schlummert der Drache. Im Käfig aus Bauzäunen von der kindlichen Außenwelt abgeschnitten, fristet das altersschwache Spielplatzfossil ein trauriges Dasein. Im Oktober 2013 sah sich der Bezirk genötigt, das Spielgerüst aus Sicherheitsgründen abzusperren – zu marode wurden die Planken des 14 Jahre alten Gerüsts, zu viele Mängel an den Holzaufbauten wurden offenbar. Instandgesetzt ist die markante Echse aber bis heute nicht.
Der Pott ist digital abrufbar, soll am Ende gut die Hälfte der Kosten für eine nötige Instandsetzung decken – 80.000 von grob geschätzt 150.000 Euro. Ein ambitionierter Plan, denn noch befinden sich die Ersparnisse im dreistelligen Bereich. Da dürfte es besonders hilfreich sein, mit dem morgigen „Drachenrauchfest“ ein paar neue Gesichter in die Problematik einführen zu können. Ab Nachmittag steigt Rauch auf über der Schreinerstraße, Glühwein und Kuchenbasar auf dem Spielplatz lassen die Nachbarschaft zusammenwachsen und sich vernetzen.
Die Drachenretter haben schon gemerkt: Von alleine wird sich nichts um den Drachen bewegen. Die Eltern retten ihn, damit die Kinder den Drachen wieder reiten können.
Mehr als Glück wünscht man den Drachenrettern hier. Oder man kommt am 11.12 zwischen 16:00 und 19:00 Uhr in der Schreinerstraße zum Drachenrauchfest vorbei.