„Wir brauchen eine Plattform, auf der wir Impulse bekommen und Impulse geben können“, sagte Nils Bader bei der Vorstellung des Konzepts hinter den Green Product Awards. Der Initiator und Geschäftsführer der White Lobster GmbH, einer Agentur für nachhaltige Innovation, ist immer auf der Suche nach neuen nachhaltigen und innovativen Produktideen, die bei uns als Kunden ein verändertes Kaufbewusstsein hervorrufen. Und zwar, weil sie sich hinsichtlich ökologischer, ökonomischer und auch sozialer Aspekte von den üblichen Produkten auf dem Markt absetzen. Daran will Bader mit seinem Team und dem Green Product Award anknüpfen.
Glaubwürdige Nachhaltigkeitskonzepte
Eine fünfköpfige Jury wählte aus den über 200 Einreichungen – aus insgesamt 14 Ländern – 16 Gewinner in insgesamt neun Kategorien. Diese bezogen sich auf die Themen Arbeitswelt, Kinder Lifestyle, Mobilität, Konsumgüter, Wohn-Accessoires, Möbel, Elektronik und Freestyle. Die Fachjury aus Handel, Wirtschaft, Kultur und Industrie achtete darauf, dass sich die Konzepte der Preisträger außer durch viel Kreativität vor allem durch die Nachhaltigkeit ihres Produktes auszeichnen.
Darüber hinaus wurde auf den Ansatz und die Idee, Ausarbeitung, Auswirkung sowie Relevanz – also den sozialen Umweltaspekt – geachtet. „Beim Design soll es nicht nur um Ästhetik gehen – die Produkte sollen lange nutzbar sein, nicht nur dem Trend folgen“, betonte Bader. Außerdem wird auch bewertet, ob „etwas fair, sozial und ohne Ausbeutung produziert wird“, so Bader weiter.
Die Bandbreite reichte von Materiallösungen wie dem Trockenmauersystem „Mauern ohne Mörtel“ über die mit Olivenöl gefärbten Ledersofas „Easy Pieces“ bis hin zu kompostierbaren und mit Pflanzensamen versehenen Tiersärgen für kleine Haustiere, aus denen letztendlich Bäume wachsen.
Ein Netzwerk mit aktiven Teilnehmern schaffen
Alle Gewinner dürfen das Logo des Green Product Awards für ein Jahr verwenden und können sich darüber hinaus über die Realisierung eines Prototyps freuen. Zudem wurde ein Publikumspreis für die Idee verliehen, die beim Public Voting in sozialen Netzwerken die meisten der über 13.000 Sterne erhalten hatte. Persönlicher Favorit des Agentur-Geschäftsführers ist übrigens R2B2, eine manuell betriebene Vorrichtung, die eine große Anzahl an Küchengeräten ersetzt. „Hier ist Sparen kein Verzicht, sondern ein irres Wohn-Kunstprojekt“, so Bader. Ein Highlight ist für ihn auch „plenic“ – „ein Messesytem, das bis zu 80 Prozent auf Gras und Zucker basiert und nach einer Messe zu 99,5 Prozent bei gleicher Qualität wieder verwendet werden kann“, meinte Bader begeistert.
Nils Bader erhofft sich von dem Award, dass neue tolle Produkte entstehen und die „schlechten Produkte“ verdrängt werden. Letztendlich „möchten wir ein Netzwerk an aktiven Teilnehmern aufbauen, um diese mit ihren Ideen zusammenzubringen“, so der Initiator.
Hast du selbst eine innovative und nachhaltige Idee, dann findest du hier mehr Infos.