Es muss nicht immer der Wannsee sein! Der sichelförmige Lietzensee in Charlottenburg ist die innerstädtische Alternative mit viel Grün drum herum. Durch einen Damm ist er in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt. Heute wird er vollständig durch Grundwasser gespeist. Bei einem Rundgang durch den angrenzenden Lietzenseepark findet der Besucher aber nicht nur Ruhe und Idylle. Der Park wurde bis 1920 von Erwin Barth angelegt. Mehrere Skulpturen und Denkmäler, teilweise im Jugendstil, machen den Spaziergang zum kulturellen Erlebnis.
Vorsicht: Selbst wenn im Winter der See fest zugefroren aussieht, ist das Betreten verboten. 2011 wurde eine neue Belüftungsanlage in Betrieb genommen, die das Wasser erwärmt und keine feste Eisschicht zulässt.
Ihre Namen bekamen See und Park vom Dorf Lietzow. Die bis 1719 eigenständige Gemeinde wurde in den heutigen Stadtteil Charlottenburg eingegliedert. Der See existierte bereits vor der Bebauung der Gegend. Heute ist die Umgebung dicht besiedelt. Vom Ufer des Sees sieht man den nahen Funkturm als prominenten Punkt. Für einen erholsamen Spaziergang ist der stadtnahe Lietzensee in Charlottenburg bestens geeignet.