Es ist ein düsteres Berlin 2052: Neonlichter spiegeln sich in Wasserpfützen und ein Mann im Anzug steht verloren an eine Säule gelehnt. Leo (Alexander Skarsgård) ist Barkeeper und lebt in der pulsierenden Metropole. Seit einem Unfall in seiner Kindheit ist er stumm. Sein einziger Lichtblick ist seine Freundin Naadirah. Eines Tages verschwindet die junge Frau spurlos und Leo begibt sich auf eine Suche, die ihn in die zwielichtigen Abgründe einer überfüllten Stadt führt. Dabei trifft er auf zwei witzelnde, undurchsichtige amerikanische Chirurgen (Paul Rudd und Justin Theroux), die sein einziger Anhaltspunkt sind. Er hat keine andere Wahl als sich der Unterwelt Berlins zu stellen, um seine Liebe wiederzufinden.
Optisch und inhaltlich erinnert Duncan Jones (45) Film Mute stark an den Science-Fiction Klassiker Blade Runner (1982). Schließlich herrscht auch im Los Angeles 2019 Dauerregen und es gibt eine überbevölkerte, mit Werbung zugepflasterte Stadt. Dazu hat auch der Ex-Blade-Runner Rick Deckard (Harrison Ford) eine Aufgabe zu erfüllen, die ihm alles abverlangt.
Die Geschichte zu Mute hat Jones schon vor mehr als zwölf Jahren entwickelt. „Mute ist eine Verkörperung all jener Themen, die mich so faszinieren: Noir, Science-Fiction und besondere Menschen, die in Schwierigkeiten geraten, weil sie so sind, wie sie sind„, so Jones. Der Film ist laut dem Regisseur eine Herzensangelegenheit und hat ihn zurück nach Berlin geführt – dorthin, wo er mit seinem berühmten Vater als Kind einige Zeit lebte.
Der Film ist übrigens Teil einer Trilologie und soll mit dem Vorgänger Moon aus dem Jahr 2009 zusammenhängen. Wie genau ist aber noch nicht bekannt. In Moon schickt Jones den Schauspieler Sam Rockwell auf einen Höllentrip ins Weltall – auf jeden Fall angucken, ist sehr sehenswert! Rockwell soll auch bei Mute wieder an Bord sein.
Laut Netflix wird der Film ab 23. Februar 2018 zu sehen sein.