Steampunk mit Feline & Strange

Musik aus einer anderen Welt

Feline & Strange alias Marc André Haller, Christoph Klemke und Feline Lang (v.l.) laden ab sofort zum Steam Ball.
Feline & Strange alias Marc André Haller, Christoph Klemke und Feline Lang (v.l.) laden ab sofort zum Steam Ball.
Schönhauser Allee - Mit einzigartigem Cabaret Soul, einer tollen Opernstimme und ihren düster-melancholischen Geschichten hat sich die Band Feline & Strange längst einen festen Platz in der florierenden Berliner Steampunk-Szene erobert. Um ihren Fans etwas zurückzugeben und noch mehr Genre-Bands in die Stadt zu holen, stellt die Band nun eine eigene Konzertreihe auf die Beine.

Du hast noch nie etwas von Steampunk gehört? Dann solltest du diese Bildungslücke schleunigst schließen. Immerhin erlebt die Szene, die Burlesque und Gothic nahesteht, nicht nur in Berlin einen echten Boom. Die Kunstform verbindet dabei Elemente des Viktorianischen Zeitalters – Reifröcke, abenteuerliche Geschichten und Dampfmaschinen-Romantik – mit fantastischen Zukunftsvisionen. Feline Lang, ausgebildete Sängerin und seit 2011 Kopf der Gruppe „Feline & Strange“ beschreibt es so: „Begeistert von Metallbasteleien und Maschinchen, Korsett- und Reifrock-Fan, das Düstere liebend, auch das Rollenspiel und das Theatralische, und das Altmodische – das ist Steampunk!“

Die Musikerin selbst entdeckte mehr oder weniger zufällig ihre Begeisterung für das Genre. Und zwar bei der Arbeit an ihrem zweiten Studioalbum „Science Fiction“. „Warum ‚Science Fiction‘? Weil ich immer schon Science Fiction und Fantasy geliebt habe, und schon mit fünf Jahren in Mr. Spock verliebt war. Dementsprechend sollte der Song nach einem Soundtrack klingen! Während das Album im Studio dann Form annahm, entstand nach und nach die ganze Geschichte, und wanderte auch immer mehr in unsere Bühnenshow. Wir sind Aliens im falschen Jahrhundert, mehr Außenseiter geht nicht, oder mehr Freak“, findet Feline.

Mit Fliegermütze und Raumschiff zum Steampunk

„Zuletzt das Covershooting – in Ballkleid, Zylinder, Cutaway und Melone – und Christoph [Chrostoph Klemke, Drummer, Cellist und Soundbastler, Anm. d. Red.] mit dem waffenfähigen Cello wollte unbedingt eine Fliegermütze. Und dann habe ich noch das Raumschiff entworfen. Nun ja, wir drehten das passende Video, veröffentlichten es während der Promotion für das Album – und dann schickte mir jemand einen Link: ‚Hab eine tolle neue Steampunk-Band gefunden‘.“ Feline konnte mit dem Begriff damals nicht viel anfangen, las sich durch Foren und fand schnell heraus,“dass ich immer schon ein Steampunk war – ohne es zu wissen“. Der Beginn einer echten Erfolgsgeschichte. Die führte sogar soweit, dass US-Produzent Jason Rubal, ein wahrer Kenner der Szene, auf die Band aufmerksam wurde und ihr viertes Albumn „Lies“ produzierte. 

Im Sommer ist es erschienen und was als Record Release Party begann, soll nun als regelmäßige Konzertreihe fortgeführt werden. Zum nächsten „Steam Ball“-Termin am 26. September haben „Feline & Strange“ die Band „Emily Grove & The Homeless Apians“ aus New Jersey nach Berlin und damit erstmals nach Deutschland geholt. Mit (aus Schrott) selbstgebauten Instrumenten, Gothrock und folkorientierten Popsongs liefern die Musiker eine echte Show ab. Außerdem erwartet die Gäste im Last Cathedral eine Burlesque-Show, LED-Kunst und Magie. Aber Achtung: um angemessene Kleidung mit Opulenz, Rüschen, Korsetts und Goth wird gebeten. Das nächste Event soll voraussichtlich im November im Grünen Salon stattfinden.

Mehr über Feline & Strange erfährst du hier.

Last Cathedral, Schönhauser Allee 5, 10119 Berlin

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