Free Birds-Premiere

Truthenne und Zeitmaschine

Nora Tschirner (3.v.l.) und Oliver Kalkofe (4.v.l.) mit den restlichen Stars des deutschen Synchron-Teams von "Free Birds" bei der Filmpremiere.
Nora Tschirner (3.v.l.) und Oliver Kalkofe (4.v.l.) mit den restlichen Stars des deutschen Synchron-Teams von "Free Birds" bei der Filmpremiere.
Die beiden (Wahl-)Berliner Nora Tschirner und Oliver Kalkofe leihen im neuen Animationsfilm "Free Birds" zwei speziellen Charakteren ihre Stimmen. Im Pressegespräch äußern sie sich zum Job als Synchronsprecher, zu Zeitreisen und Lieblingskinos.

Da bekommt der Begriff „verrückte Hühner“ tatsächlich eine ganz neue Dimension: Der US-amerikanische Animationsfilm „Free Birds – Esst uns an einem anderen Tag“ schickt die beiden Truthähne Reggie und Jake mit einer eiförmigen Zeitmaschine (gesprochen von Oliver Kalkofe) zurück in die Vergangenheit. Dort wollen sie das allererste Thanksgiving-Dinner mit Truthahn auf dem Teller verhindern und stoßen dabei unter anderem auf die wild lebende Truthenne Jenny (Nora Tschirner). Die charmante Zeitreise-Geschichte mit lustig animierten Vögeln hat das Zeug zum Publikumserfolg – die Stimmen bekannter deutscher Schauspieler und Komiker dürften dazu ebenfalls beitragen.

Die gebürtige Berlinerin Nora Tschirner und der Wahl-Charlottenburger Oliver Kalkofe sind jedenfalls überzeugt vom neuesten Werk des „Horton hört ein Hu!“-Regisseurs Jimmy Hayward. Das konzentrierte Arbeiten hinter dem Mikrofon in einem dunklen Raum verband sich für die Synchronsprecher von Free Birds mit etlichen Lachern über die Erlebnisse der Charaktere im Original. Und manchmal stolperten sie auch: Nora Tschirner hatte ausgerechnet mit dem Wort „Truthahn“ ihre Probleme.

Zeitreisen sind gefährlich

Oliver Kalkofe konnte seiner Rolle als Zeitmaschine S.T.E.V.E. durchaus etwas abgewinnen: „Ich fand das Thema Zeitreisen, vor allem in die Vergangenheit, schon immer faszinierend“, sagt der TV-Beobachter. Überzeugt ist er von der Technik jedoch nicht: „Es hat sich fast immer gezeigt, dass es irgendwie nach hinten los geht.“ Und überhaupt, wem sollte man eine solche Maschine überlassen? Etwa Politikern? „Willst du Pofalla in die Vergangenheit reisen lassen, damit er die NSA-Affäre vorher beendet?“, fragt sich Kalkofe. Sein Fazit: „Wenn es eine Zeitmaschine gäbe, würde ich zurückreisen in die Vergangenheit, kurz vor Erfindung der Zeitmaschine, und sie kaputt machen.“

Eine bewährte Technik ist dagegen das Kino. Nora Tschirner sieht sich häufig Filme mit Originalton im CineStar am Potsdamer Platz an und mag ansonsten kleine Programmkinos wie das Tilsiter in Friedrichshain. Oliver Kalkofe freut sich über den Trend, „das Kinoerlebnis wieder schön zu machen“. Ihm gefallen die Astor Lounge, das Event Kino im CineStar Sony Center und der renovierte Zoo Palast. Bei der Berlinale will er sich ebenfalls blicken lassen und voraussichtlich den Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“ sowie George Clooneys „Monuments Men“ sehen.

Zur Stärkung empfiehlt Kalkofe gleich drei Restaurants in der City West, wo er auch wohnt: Den Italiener Rosario’s in der Nähe des Olivaer Platzes, das „familiäre“ Brenner im Bayerischen Viertel und das Balthazar direkt am Ku’damm. Danach steht dem Kinobesuch nicht mal mehr der Hunger im Weg.

„Free Birds – Esst uns an einem anderen Tag“ startet am 6. Februar in den deutschen Kinos.

CineStar und Imax Potsdamer Platz, Potsdamer Straße 4, 10785 Berlin

Cinestar Potsdamer Platz

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