Da bekommt der Begriff „verrückte Hühner“ tatsächlich eine ganz neue Dimension: Der US-amerikanische Animationsfilm „Free Birds – Esst uns an einem anderen Tag“ schickt die beiden Truthähne Reggie und Jake mit einer eiförmigen Zeitmaschine (gesprochen von Oliver Kalkofe) zurück in die Vergangenheit. Dort wollen sie das allererste Thanksgiving-Dinner mit Truthahn auf dem Teller verhindern und stoßen dabei unter anderem auf die wild lebende Truthenne Jenny (Nora Tschirner). Die charmante Zeitreise-Geschichte mit lustig animierten Vögeln hat das Zeug zum Publikumserfolg – die Stimmen bekannter deutscher Schauspieler und Komiker dürften dazu ebenfalls beitragen.
Zeitreisen sind gefährlich
Oliver Kalkofe konnte seiner Rolle als Zeitmaschine S.T.E.V.E. durchaus etwas abgewinnen: „Ich fand das Thema Zeitreisen, vor allem in die Vergangenheit, schon immer faszinierend“, sagt der TV-Beobachter. Überzeugt ist er von der Technik jedoch nicht: „Es hat sich fast immer gezeigt, dass es irgendwie nach hinten los geht.“ Und überhaupt, wem sollte man eine solche Maschine überlassen? Etwa Politikern? „Willst du Pofalla in die Vergangenheit reisen lassen, damit er die NSA-Affäre vorher beendet?“, fragt sich Kalkofe. Sein Fazit: „Wenn es eine Zeitmaschine gäbe, würde ich zurückreisen in die Vergangenheit, kurz vor Erfindung der Zeitmaschine, und sie kaputt machen.“
Eine bewährte Technik ist dagegen das Kino. Nora Tschirner sieht sich häufig Filme mit Originalton im CineStar am Potsdamer Platz an und mag ansonsten kleine Programmkinos wie das Tilsiter in Friedrichshain. Oliver Kalkofe freut sich über den Trend, „das Kinoerlebnis wieder schön zu machen“. Ihm gefallen die Astor Lounge, das Event Kino im CineStar Sony Center und der renovierte Zoo Palast. Bei der Berlinale will er sich ebenfalls blicken lassen und voraussichtlich den Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“ sowie George Clooneys „Monuments Men“ sehen.
„Free Birds – Esst uns an einem anderen Tag“ startet am 6. Februar in den deutschen Kinos.