Schon die berühmte Bar auf der anderen Seite der Spree hatte ein verspieltes Element, das die Fantasie der Gäste anregte. Im Chalet, dem neuen Club von Danny Faber, Sese Baier und Andreas Söcknich, wird man nun sogar in eine andere Zeit versetzt. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Heinz Minki an der Schlesischen Straße wurden innen komplett umgebaut – das gesamte Interieur erinnert nun an die Zeit um 1800. „Richtig gemütlich“ findet es die Promoterin des Clubs. Etwa 300 Gäste können im Innenraum feiern.
Der Biergarten bleibt schön, wie er war
Nicht viel verändert haben die Betreiber, die früher an der Bar 25 mitwirkten, am Biergarten. Der zählte in den letzten Jahren ohnehin zu den schönsten der Stadt. Es gibt jetzt einen Teich, eine Hütte und nach wie vor viel Grün. Natürlich läuft Musik, etwas langsamer als innen. Ab Donnerstag überwiegen im Chalet elektronische Klänge. Doch bereits von nächster Woche an ist auch montags bis mittwochs geöffnet, für diese Tage sind Konzerte geplant. Abhängig vom Wetter kann man dann täglich schon ab 16 Uhr den Biergarten aufsuchen.
Mit den ersten Wochen sind die Chalet-Macher sehr zufrieden. „Für das Opening hätten wir uns nicht mehr wünschen können“, sagt die Promoterin. Auch der Donnerstag unter dem Motto „Bordel des Arts“ sei gut angenommen worden – an diesem Tag versucht das Chalet ein Crossover zwischen Musik und Kunst. Freitags sind Label-Nights geplant – Abende, die von einem Plattenlabel gestaltet werden. Und von Samstag bis Montag wird ohnehin durchgefeiert.
Die Türpolitik des neuen Clubs soll sich an der Bar 25 orientieren. Am liebsten ist den Machern ein Berliner Publikum, das nicht zu jung ist. Für Spannung ist also sowohl hinter als auch vor der Tür gesorgt.