Fleischkonsum muss nachhaltig werden. Im JW Steakhouse ist das kein Wunschdenken mehr, sondern längst Realität. Auf lange Lieferketten wird nämlich bewusst verzichtet und das Fleisch kommt nicht wie so oft aus den USA oder Lateinamerika, sondern wird direkt aus der Region bezogen. 21 Tage gereiftes Tomahawk, T-Bone vom Hamburger Emsrind, Filet Mignon vom Suckower Aubrac oder Rib Eye vom Bergsdorfer Wiesenrind: Die Auswahl an feinen Cuts ist groß und sticht einem bereits beim Betreten des Restaurants dank zwei imposanten Fleischkühlschränken ins Auge.
„Luxus verstehen wir weniger als Ausdruck von Opulenz im klassischen Sinn, bei uns zeigt sich Luxus in unserem konsequenten Nachhaltigkeitskonzept“, so der Executive Chef Friedemann Heinrich, „das fängt teils 6 Monate vorher bei der Planung der Fruchtfolge in Zusammenarbeit mit unseren regionalen Produzenten an – und endet mit den handwerklichen Erzeugnissen aus unserer Küche.“ Deshalb kauft der 35-Jährige auch komplette Rinder ein, die in der Küche dann nose to tail verarbeitet werden.
Friedemann Heinrich kochte übrigens schon für Könige und Staatsoberhäupter – vor allem im arabischen Raum, wo er rund 10 Jahre von Libanon über Jordanien bis nach Qatar tätig war. Dann ging es nach Berlin ins neueröffnete JW Marriott Hotel Berlin, das mit insgesamt 505 Zimmern und Suiten sowie großen Veranstaltungsräumen ein wahrer Palast direkt der Spree ist. Das JW Steakhouse ist Teil des imposanten Hotels, das früher übrigens mal ein Maritim-Haus war. Viele Pflanzen und Kräuter, die in der Küche verwendet werden, kommen aus dem eigenen Garten auf dem Dach. Dort sind vor einiger Zeit auch Bienen angesiedelt worden, die gerne mal in den benachbarten Tiergarten fliegen und deren Honig mittlerweile den Eigenbedarf des Hotels deckt.
Viel Selbstgemachtes erwartet dich auch schon bei den Vorspeisen im JW Steakhouse: So starten wir mit einem fluffig-warmen, hausgebackenen Brioche und einer geräucherten Butter. Darauf folgt eine köstliche Büffel Burrata aus Kremmen, zu der sich geröstete Ackerbohnen und Romesco Sauce gesellen (16 Euro). Unser Starter-Highlight ist der Eisberg Salat mit bayrischem Blauschimmelkäse, Sonnenblumenkernen und getrockneten Tomaten: knackig, aromatisch und vollmundig! Du merkst bereits, dass hier auch Vegetarier*innen nicht zu kurz kommen, obwohl man das in einem Steakhaus vermuten würde. Wer dann doch lieber zu tierischen Proteinen greift, wird mit dem klassischen JW Steakhouse Rinder Tatar (19 Euro) nicht enttäuscht.
Als Hauptgang wird uns das Beste vom bis zu 600 Grad erhitzbaren Holzkohlegrill aufgetischt: Dry Age Aubrac, geröstetes halbes Mecklenburger Hähnchen, hausgemachte gegrillte Rindsbratwurst, geschwenkter Wirsing und eingelegte Senfkörner. Der über Nacht im Holzkohleofen gegarte Selleriekopf mit Kerbel (20 Euro) bereitet Gaumenfreuden, auch Menschen, die sich komplett pflanzenbasiert ernähren. Das Bärlauch-Perlgraupen-Risotto mit dem bereits erwähnten Büffel Burrata aus Kremmen erhält dank getrockneter Himbeeren noch ein paar extra Farbpigmente.
Die Beilagen sind im JW Steakhouse ebenfalls ein Muss, also bitte unbedingt Platz lassen für das Kartoffelpüree, die hausgemachten Pommes sowie das gegrillte, saisonale Gemüse. Selbst der Ketchup wird hier im Haus hergestellt! Zum Abschluss gibt es noch den Cheesecake (12 Euro), der ebenfalls selbstgemacht ist und komplett ohne raffinierten Zucker hergestellt wird. Wer lieber noch eine vegane Alternative wünscht, greift zum warmen Pancake (8 Euro), der mit Apfelkompott und cremiger Eiscreme der Saison serviert wird. Im Sommer wird auf der großen Terrasse dann der Grill angezündet – und es gibt BBQ-Events in der Sonne. Wir sind auf jeden Fall ready für die warme Jahreszeit.