In dieser Woche (wie in fast jeder anderen auch) gab es auf dem kulinarischen Sektor Zuwachs - mit Spezialitäten, die dich auf eine Reise zum Nachbarn Polen oder zurück zum Ursprung guten Essens führen wollen. Und wer sich zu den Jeansdesignern gesellen möchte, hat die Möglichkeit dazu, ohne gleich die ganze Wohnung in eine Bastelhölle verwandeln zu müssen.
tak tak (Mitte)
Für die Polen sind Piroggen nichts Besonderes. Dort stehen die gefüllten Teigtaschen täglich auf dem Speiseplan. Jetzt kann sich der an Döner, Burger und Pizza gewöhnte Berliner Gaumen an der Spezialität unseres Nachbarn laben – ob zum Frühstück, Lunch oder Abendessen. Inhaber Karol Kasierski bietet in seinem kleinen Deli „tak tak“ neben Piroggen auch Bigos (Eintopf aus verschiedenen Fleischsorten, Kraut und Pilzen), verschiedene Suppen (etwa die saure Mehlsuppe Zurek) sowie süße Teigtaschen mit Apfelkompott oder heißen Himbeeren an. Die Preise sind fair (eine Suppe gibt’s ab 1,90 Euro) und die Portionen ausreichend.
einsunternull (Mitte)
Ivo Ebert lässt es kulinarisch krachen: Nachdem er das reinstoff zu einer der angesagtesten Gastroadressen der Stadt gemacht hat, kommt jetzt Nummer 2 – das einsunternull. Nach einjähriger Bauphase in der Hannoverschen Straße begrüßt der Sommelier zusammen mit Restaurantmanager Benjamin Schmid und Küchenchef Andreas Rieger (man kennt sich noch aus Reinstoff-Zeiten) auf 400 Quadratmetern Gäste, die gerne mal aus ihrem (Großstadt-)Alltag aussteigen wollen und natürlich sowie ehrlich zubereitetes Essen lieben. Nicht nur das Menü soll das Handwerkliche unterstreichen, sondern alles andere auch: das Porzellan, das Besteck, die Gläser, Tische und Stühle. Wenn das nicht nach einem Besuch schreit …
Taff Club (Wilmersdorf)
Die Pfalzburger Straße 10 in Wilmersdorf wird seit 1987! vom Partyvolk angesteuert. Doch irgendwann muss sich auch der traditionsreichste Club einer Verjüngungskur unterziehen. Aus dem Zufall wurde daher das Taff. Nicht nur der Name wurde ausgetauscht, Inhaber Giann-Carlo Tutone hat sich auch vom Mobiliar getrennt und seinen Schuppen von vorne bis hinten durchrenoviert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nun können bis zu 100 Gäste von Donnerstag bis Samstag die Hüften zu House, Black Music oder Latino-Klängen kreisen lassen. Nur Technofans werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. Was Raucher interessieren dürfte: Im Taff Club darf gequalmt werden, bis der Letzte die Tanzfläche verlassen hat.
Pepe Jeans (Mitte)
Pepe Jeans wartete dieser Tage nicht mit einem Shop-Opening im eigentlichen Sinne auf, dafür aber mit der Eröffnung des ersten Custom Studio-Konzeptes in Deutschland. Im Flagship-Store auf der Schönhauser Straße kannst du dir ab sofort deine Jeans an einer Maschine „customizen“, d.h. Nieten in den Stoff stanzen, verschiedene Motive drauflasern oder Löcher hineinfräsen. Für einen Fünfer (so viel kostet jedes Finish) wird aus der Hose von der Stange ein Unikat.