Seit den 60ern fand an der Clayallee (hinter dem PX-Einkaufszentrum) auch das legendäre Deutsch-Amerikanische Volksfest statt, bis es die alte Festwiese verlassen musste und an die Heidestraße nahe dem Hauptbahnhof zog. Seit Jahren engagieren sich viele Freunde des Volksfestes und fordern den Umzug auf das Tempelhofer Feld, schließlich war der einstige Flughafen US-Militärrevier.
Seit Wochen können sich Bürger in eine Unterschriftenliste im Netz eintragen: Nur 472 (1. Oktober, 8.30 Uhr) haben dies bei openpetition.de gemacht – das ist nicht viel. Drei Prozent des Ziels (15 000 Menschen) seien erreicht. Die Petition läuft noch gut vier Monate.
Ein Ort mit Geschichte muss her
In der Petition heißt es: „Das Deutsch-Amerikanische Volksfest ist eines der letzten traditionellen Volksfeste in Berlin. Es steht in enger historischer Verbundenheit zu den amerikanischen Alliierten, die es bis zu ihrem Abzug aus der Stadt mit gepflegt und gefördert haben. An diese Tradition erinnert dieses Fest noch heute. Doch seit die Plätze bebaut werden, an denen es bisher einmal jährlich stattgefunden hat, fehlt ein Ort mit Perspektive und historischem Bezug.“ Und dieser Ort soll der Flughafen Tempelhof sein, schließlich nutzen den Airport die US-Amerikaner im geteilten Berlin. Wollenschlaeger schlägt vor, ganz an den Rand des riesigen Areals zu ziehen, dicht ran an die Stadtautobahn A 100. Dort gäbe es dann „keine Beeinträchtigungen der Anwohner oder des sonstigen Freizeitangebots“.
Noch mehr amerikanischer Flair zum Abheben: