Bulgogi, das herzhaft marinierte koreanische Fleischgericht, ist der eine zentrale Punkt des Angebots, der zweite ist Mandu, die typischen gefüllten Teigtaschen. Beides gibt es in milder, scharfer und auch in vegetarischer Variante. Auch stellt man drei Tees her, in den Geschmacksrichtungen Yuza Mandarine, Korean Ginger und Grüne Pflaume, heiß oder kalt. Es handelt sich um Ganzfrucht-Tees: Die frischen Früchte werden fein geschnitten, mindestens drei Monate eingelegt, Nährstoffe, Vitamine und Geschmack werden dadurch besser bewahrt. Die Wahl fällt auf Grüne Pflaume kalt im Menü mit scharfem Bulgogi, dazu Kimchi, das bestellt man hier extra.
Durch die große Glasfront können die Gäste auf den gegenüberliegenden Supermarkt schauen, vor diesem werden gerade 08/15-Bratwürste gegrillt. Ein Blick aus der neuen in die alte Imbisswelt. Draußen essen ältere Herren Wurst mit Tubensenf, drinnen junge Amerikanerinnen ihre „Hotgogi Potatoes“ mit hausgemachter Sauce. Dass sich das zweite „Mmaah“ offensichtlich noch stärker als Imbiss denn als Restaurant versteht, was ich hinsichtlich des Mixes aus Angebot, Design und Interieur für ein wenig untertrieben halte, merkt man deutlich beim Verlassen: Man produziert, auch als „to stay“-Kunde, eine Menge Müll, denn der Tee kam im Plastik-Kuppelbecher, das Kimchi in Plastikdöschen und das Hauptgericht auf einem Pappteller. Nur das „westliche“ Besteck ist aus Metall und wandert in einen mit Wasser gefüllten GN-Behälter. Das geht auch anders. Warum keine wiederverwendbaren Schalen und Teller? Stäbchen aus Metall statt in der Einwegversion aus Holz, wie sie bei jeder koreanischen Familie in der Schublade liegen? Dann präsentierte man sich erstens noch mehr als Restaurant, zweitens ökologischer und sparte drittens im Idealfall Geld. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
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