Eine gute Idee. Denn schaut man sich an, wer Craft Bier – außerhalb der männlich-nerdigen Craft-Bier-Szene – trinkt, z.B. in den noch wenigen Gastronomien, die es in Berlin anbieten, dann sieht man auch viele Frauen, die es tun. Und auch hier füllt und leert sich im Laufe des Abends so manches Glas mit den beiden Start-Produkten von „Brlo“. Das eine ist ein kräftiges, ausdrucksvolles Pale Ale und in der Tat „hart an der Grenze zum IPA“, wie die Gründerin in einem Interview mit Les Flaneurs erklärt. Fünf Hopfensorten werden verwendet: Cascade, Centennial, Citra, Saphir und Willamette. Das andere ein klassisches Helles, recht würzig, mit den Hopfensorten Opal, Spalter Select und Tettnanger. Zwei gute Basisbiere, als nächstes wird ein rotes Porter kommen.
Energetisierung des Brauwassers inklusive
Auf Reisen durch Australien und Nordamerika hatte Kurz ihre Liebe zum Craft Bier entdeckt, Laase ist ebenfalls großer Bierfan und als sich die Studienfreunde in Berlin wiedertrafen, sie hatten ohnehin immer schon zusammen ein Geschäft aufziehen wollen, war das Thema schnell gefunden. „Es ist sehr spannend, ein handwerkliches Unternehmen zu starten“, so Kurz. Als Brauprofi kam Michael Lembke hinzu. Auf kleinen Töpfen wird die Rezeptentwicklung in Berlin gemacht, bei zwei Partnerbrauereien wird dann gebraut und abgefüllt – mit selbst hochgezogener Hefe und Bio-Malz. Eine leicht esoterische Note bekommen die Produkte, da muss auch die Gründerin etwas schmunzeln, durch die Energetisierung des Brauwassers. Dafür werden vor jedem Braugang 50 Kilo Edelsteine und Kristalle ins Wasser gelegt. Dass die Mitarbeiter in den Partner-Produktionsstätten diesen Brauzusatz zunächst etwas seltsam fanden, kann ich mir gut vorstellen. Zum Konzept gehört auch, dass von jedem verkauften Bier ein fester Betrag an gemeinnützige Organisationen in Berlin gespendet wird.
Dieser Artikel wurde uns zur Verfügung gestellt von nomyblog
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