Die älteste ehrenamtliche Oma des Projekts Kikon ist fast 79 Jahre alt. Doch hinter dem Konzept des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. steckt nicht nur die Vermittlung von Großeltern an Kinder alleinerziehender Eltern. Unter den rund 50 Ehrenamtlichen befinden sich auch jüngere Betreuer.
„Generell kann sich jeder ab 18 Jahren als ehrenamtlicher Helfer bewerben. Wenn das polizeiliche Führungszeugnis stimmt, laden wir zu einem persönlichen Kennenlerngespräch ein. Da können wir dann bei den jüngeren Leuten feststellen, ob sie sich für Kikon eignen oder eine Babysitter-Tätigkeit besser für sie wäre. Zudem gucken wir bei dem Gespräch auch, welche Fähigkeiten die Person mitbringt und in welche Familie sie am besten passen würde“, erklärt Projektkoordinatorin Jana Berwig.
160 Familien auf der Warteliste
Wenn sich die richtige Kombination gefunden hat, helfen die Leihomas und –opas bzw. Leihtanten und –onkel ein- bis zweimal pro Woche in den Familien aus, holen die Kinder von der Kita ab, gehen auf den Spielplatz oder unternehmen gemeinsame Ausflüge. „Manchmal gibt es auch Hausaufgabenhilfe, je nach den Bedürfnissen des Kindes und den Ideen und Wünschen der Ehrenamtlichen“, so Berwig.
„Im Idealfall sind die Familienhelfer mehrere Jahre mit dabei. Die meisten bleiben aber nur zwischen ein und zwei Jahren im Projekt“, erzählt Berwig. Derzeit sind ca. 40 Familien bei Kikon, 160 stehen noch auf der Warteliste. Deshalb entschied sich Berwig Anfang des Jahres, neben ehrenamtlichen Helferinnen nun auch männliche Helfer aufzunehmen. „Wir freuen uns besonders über die Teilnahme von Ehepaaren.“
Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter der Telefonnummer 030-440308272 oder über die Webseite www.kikon-dwbo.de.
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