Schon der italienische Dichter und Philosoph Dante Alighieri bemerkte einst: „Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Wein eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.“ Diese alte Weisheit nimmt man im Opitergium in der Hufelandstraße sehr ernst, wie man an der großen Schiefertafel im gemütlichen Innenraum des Spezialitätenrestaurants nachlesen kann. Das sagt uns zu und so nehmen wir gleich neben dem großen Fenster an einem der dunklen Holztische im abendlichen Kerzenlicht Platz. Sodann sind zwei freundliche Kellner mit italienischem Akzent zur Stelle – einer berät uns zur Speisekarte, der andere zu den erlesenen Weinen der Osteria.
Da wir uns beide nicht sonderlich gut mit Wein auskennen, fragen wir den Kellner nach einem „vollmundigen“ Tropfen. Nach kurzem Schwenken, Schnuppern und Verkosten sind wir überzeugt: So einen leckeren Rotwein hatten wir schon lang nicht mehr auf dem Tisch! Da muss wohl noch etwas mehr von her, auch wenn der Preis pro Glas mit 3,70 Euro nicht billig ist. Zum Abschluss können wir es uns dann doch nicht verkneifen und bestellen noch eine Crème brulée (5 Euro). Ach, was für ein schöner Abend.