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Top 10: Outdoor Funsportarten in Berlin

Klassiker wie Skateboarding können sich immer sehen lassen, aber Berlin bietet viel mehr Funsport, wenn die Außensaison losgeht.
Klassiker wie Skateboarding können sich immer sehen lassen, aber Berlin bietet viel mehr Funsport, wenn die Außensaison losgeht.
Bei schönem Wetter holen alle ihre Inline-Skates, Skateboards und Federballschläger heraus. Aber kann das alles sein, was Fun bringt an der frischen Parkluft? Nein, nicht in einer Stadt wie Berlin!

Kubb

Die einen nennen das skandinavische Holzwurfspiel Wikingerschach, die anderen betreiben Kubb als trainingsintensive Sportart. Spaß haben sicher beide Gruppierungen beim Werfen von Hölzern nach Hackklötzen auf einem 5 Meter mal 8 Meter großem Feld. Die Teams, die bis zu sechs Mitglieder haben dürfen, versuchen mit von unten (!) geworfenen Wurfstöcken gegenseitig ihre Basis-Kubbs zu treffen und ihre Feld-Kubbs zurückzugewinnen, bevor er zum Straf-Kubb wird. Ok, wir schaffen die Regeln nicht in einer Zeile zusammenzufassen, aber verkürzt können wir sagen: Lies die Regeln in Ruhe durch, triff dich mit ein paar Freunden zum Kubb-Spielen im Park deines Vertrauens und freue dich auf einen amüsanten wie sportlichen Nachmittag! Wenn dir das nicht genug ist, kannst du in einen Verein eintreten wie den Kubbfreunde Durstiges Holz Berlin.  In Berlin gibt es sogar eine Kubb-Europameisterschaft am 22. Juli.
mehr Infos zur Kubb-EM

Disc Golfen

Berlin hat noch keinen eigenen Disc Golf Parcours, aber der gute Nachbar Potsdam hilft der Weltmetropole aus der Bredouille: Und das nicht irgendwie, sondern mit einer der attraktivsten Anlagen Deutschlands! 14 Bahnen machen den Volkspark zum Paradies für heimische Disc Golfer. Angeregt hatte die neue Frisbee-Pilgerstätte der Verein Hyzernauts, der sich um die Förderung des Frisbee-Sports in verschiedenen Disziplinen verdient macht. Gespielt werden kann mit einer einfachen Frisbee-Scheibe ohne Anmeldung und die Regeln findest du auf etlichen Hinweisschildern. Üben kannst du mit eigenen Parcour-Ideen auch in anderen Parks. Wer das Ganze professioneller angehen möchte, kann bei besagtem Verein Kurse belegen und sich mit Driver, Midrange– und Putter-Scheiben ausrüsten. Jeden Sonntag um 10.45 Uhr gibt es ein Turnier.
mehr Infos zum Volkspark Potsdam

Ultimate Frisbee

Wer kein Einzelkämpfer ist, kann seine Scheibenwurfsicherheit im Ultimate Frisbee beweisen. Der Mannschaftssport wird in Vereinen wie Discurs  oder Parkscheibe und von offenen Gruppen wie Berlin Ultimate Frisbee oder Yeahaw! vor allem im Gleisdreieck Park ausgeübt. Dabei wird jeweils mit einer Mannschaftsstärke von bis zu 15 Spielern gespielt, aber nur sieben stehen auf dem Feld, die anderen sind allzeit zum Wechsel bereit. Die Regeln sind hier und jetzt nicht schnell erklärt, aber Ultimate Frisbee, das in den USA in Mitte der 1960er erfunden wurde, ist eine Mischung aus Basketball ohne Korb und Amercian Football ohne Bodychecks. Und weil Fair-Play über allem steht, braucht man für das Ganze keinen Schiedsrichter.
mehr Infos zum Gleisdreieck Park

Jugger

Wenn sich das Tempelhofer Feld in ein Jugger-Treff verwandelt, geraten Umstehende ins Grübeln: Warum schlägt die Frau mit dem Prügel auf den armen Mann ein? Die Antwort lautet wie bei jedem Fun-Sport: Weil es verdammt viel Spaß macht. Erfunden hat das Spiel Drehbuchautor David Webb Peoples 1989 für seinen Film Der Jugger – Kampf der Besten. Im Gegensatz zur Filmversion zeigt sich Jugger im wahren Leben als ungefährlich. Die Waffen heißen Pompfe und sind gegnerfreundlich gepolstert. Es gibt lange und kurze Pompfe, Ketten und Q-Tips. Gespielt wird auf einer großen Rasenfläche – einem Rechteck mit abgeschnittenen Ecken. Während der Läufer versucht, den Jugg, einen künstlichen Hundeschädel aus Schaumstoff, ins gegnerische Mal zu bringen, versuchen die Pompfer ihm den Weg frei zu machen. Nur leider will genau das die andere Mannschaft auch und deshalb gibt es die herrlichsten Kämpfe auf dem Feld. Wird man getroffen, muss man für bis zu 12 Sekunden im wahrsten Sinne auf dem Boden aussetzen. Lust? Dann schau am Tempelhofer Feld vorbei oder schau dich in einem Jugger Verein um.
mehr Infos zum Tempelhofer Feld

Hockern

Sport im Sitzen ist doch das bequemste, was man sich vorstellen kann – bis du Hockern ausprobiert hast. Der kleine sportive Hocker, den Jungs aus Kiel als Sportgerät entwicklet haben, will bewegt werden. Das gelingt nur, wenn man Breakdance-artige Techniken beherrscht und keine Angst vor akrobatischen Verrenkungen hat. Nach ein wenig Training sieht das dann sehr cool aus und verbrennt locker und leicht die Kalorien, die du auf anderen Hockern und Stühlen und Sofas ansammelst. Ausüben kannst du den Sport überall, im Gleisdreieckpark gibt es Tartan-Flächen, der Gummibelag ist schön eben und schmerzt nicht so beim Hinfallen – und das ist unvermeidlich in der Anfangsphase. Coole Moves zeigen Könner dann gern am Alex oder auf dem Potsdamer Platz. Wer mit der DIY-Methode zu oft hinfällt, kann sich helfen lassen und zum Training von Salzig Sporthocker nach Friedrichshain oder Pankow gehen.  
mehr Infos zum Potsdamer Platz

Parkour

Unzählige Musikvideos und aufregende Thriller werden durch Parkour-Künstler zu einem sehenswerten Ereignis. Aber bis du es auf dieses atemraubende Niveau geschafft hast, wirst du einige schweißtreibende Stunden investieren müssen. Dass es sich lohnt, wissen schon die Kleinsten und lassen sich in Intensivkursen bei ParkourOne trimmen. Der Gründer selbst war computersüchtig und ist mit Parkour zum Supersportler bekehrt worden. Kurse gibt es natürlich auch für die Großen – bei ParkourOne, Doparkour oder Free1Germany. Hier lernst du nach und nach, wie man über Absperrungen springt, Fassaden hochklettert und waghalsige Sprünge risikolos meistert. Das Training hilft auch durch den Alltag, ganz praktisch, wenn man es eilig hat oder metaphorisch: aus Hindernissen werden Herausforderungen, die man bewältigen kann. Für Menschen, die noch höher hinaus wollen, empfehlen wir übrigens auch Bouldern im Volkspark Friedrichshain oder in den Alvenslebenstraße. Das Klettern ohne Seil und Gurt verstärkt den Höhenkick, sollte aber nicht auf die Spitze getrieben werden.
mehr Infos zum Volkspark Friedrichshain

BeBoards

Bei diesem neuen Trend hat man als Anfänger öfter ein Brett vor dem Kopf als einem lieb ist, aber Übung macht den Meister! Denn bald schon wird das Turnen auf dem BeBoard  im Wasser zu einer deiner leichtesten Übungen – bei der man mehr Fett verbrennt als in Kursen an Land. Im Gegensatz zu dem harten Surf-Kollegen ist das BeBoard mit Luft gefüllt und dabei stabiler als eine Luftmatratze. Das Training verbindet Yoga, Pilates und Cardio-Fitness zu einem launigen Ganzkörpermuskelaufbauprogramm, das in den Spaßsportcharts ganz oben liegt. Kostenlose Schnupperkurse gibt es ab Ende April in mehreren Berliner Bädern – darunter natürlich trendsetzend das Prinzenbad, bevor die  Kurse ab Herbst ins feste Programm aufgenommen werden. Genaue Termine findest du online. Wer sich nicht auf den Berliner Sommer verlassen will, kann auf das FloatFit im MeridianSpa in den Spandau Arcaden springen. Hier gibt es das Wassertraining überdacht und beheizt, nur schwitzen musst du nach wie vor ganz von allein.
mehr Infos zum Prinzenbad

Calisthenics

Ok, hierzulande kennt man eher noch die guten alten Trimm-dich-Pfade, aber seit einigen Jahren erobert Calisthenics die Parks der Welt. Berlin darf sich glücklich schätzen, deutschlandweit die Vorturner-Rolle übernommen zu haben und mit einigen Anlagen die fitte Community nach draußen zu locken. Während die Jungs das Eigenkörpergewicht-Training  zur optimalen Steigerung ihrer Six-Packs längst für sich entdeckt haben, trauen sich nach und nach auch die Damen an instagramtaugliches Körper-Tuning. Finden lassen sich die Outdoor-Anlagen verteilt in der ganzen Stadt. Beliebt ist der Kenguru Pro Street Workout Park auf dem Gelände des Poststadions. Unterstützungen geben Gruppen auf Facebook; Vereine wie Movision oder Teams wie Barliner Workout.
mehr Infos zum Poststadion

Kitelandboarding

Berlin liegt leider nicht am Meer… Während die einen noch jammern, finden andere am Flughafen Tempelhof Lösungen. Beim Kitelandboarding bekommt man derart echte Kitesurfing-Gefühle, dass man meint, das Salz in der Luft schmecken zu können. Die Extremsportart verbindet ein sehr großes Skateboard mit luftgefüllten Rädern und ein Kite, eine Lenkmatte, zu einem rauschenden Erlebnis. Wo früher Flugzeuge starteten, heben jetzt versierte und weniger geübte Surfer zu wahren Luftsprüngen ab. Das zu beobachten ist schon eindrucksvoll, es auszuprobieren verspricht einen Kick, den man allerdings nur auf eigene Gefahr erleben kann. Einen Kurs sollten Anfänger auf jeden Fall einplanen, bevor sie sich Berlins Überfliegern anschließen, zum Beispiel in der Berliner Kiteschule.
mehr Infos zum Tempelhofer Feld

Slackline

Es sieht nicht immer elegant aus und auch eine Höhe von 30 Zentimeter kann nur schwer beeindrucken, doch Slackline hat es in sich. Das Balancieren auf dem 2,5 bis 5 Zentimeter breiten Kunstfaserband erfordert Konzentration und Gleichgewichtssinn. Und wenn man sich diejenigen ansieht, die bereits eine gute Figur auf dem Band machen, ist es auf jeden Fall ein körperformender Sport. Doch schon beim Spannen der Line gibt es einiges zu beachten, deshalb wäre der Einstieg unter Anleitung empfehlenswert. Oder schon mal was von Baumschutz, Banane und Standardratsche gehört? Als Freigeist kannst du einfach durch die Hasenheide, den Volkspark in Friedrichshain oder auch den Tiergarten schlendern und Trainierenden auflauern. Workshops finden sich für Slackline-Interssierte online, ansonsten bietet der Hochschulsport einen (sehr gut gebuchten) Kurs an und findige Berliner verabreden sich einfach mit Profis auf Facebook in der geschlossenen Gruppe Slackline Berlin.
mehr Infos zur Hasenheide

Tempelhofer Feld - Grün Berlin GmbH, Columbiadamm 10, 12101 Berlin

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