Pee Pee’s Katzencafé

Zum Schlemmen und zum Schmusen

Nicht zu verfehlen: Das Pee Pee's von außen.
Nicht zu verfehlen: Das Pee Pee's von außen.
Körnerkiez - Mitten in Neukölln befindet sich ein ganz besonderes Café: Im “Pee Pee’s” in der Thomasstraße 53 werden die Gäste nämlich zum Schmusen aufgefordert. Allerdings nicht miteinander, sondern mit den zwei Hauskatzen Pelle und Caruso.

„Hey, da sitzt ja eine Katze im Fenster!“, rufen die Kids einer vorbeiziehenden Kindergartengruppe aufgeregt. Und tatsächlich, wer das Pee Pee’s in Neukölln besucht, kann dort nicht nur Kaffee und Kuchen genießen, sondern zudem in Deutschlands erstem Katzencafé auch mit den zwei stets sehr entspannten Stubentigern Pelle und Caruso spielen.

Die Idee zu der neuen Geschäftsform kam Inhaberin Andrea Kollmorgen, als sie im Fernsehen eine Reportage zu einem Katzencafé in Wien sah: „Da wusste ich, so etwas brauchen wir hier in Berlin auch.“ Ursprünglich stammt das Konzept aus Japan, wo die Cafés aber weitaus mehr Katzen haben und man umgerechnet rund sechs Euro für eine halbe Stunde Streicheln zahlen muss.

Eine Schmusegebühr gibt es im Pee Pee’s nicht, an die Hausordnung sollte man sich aber trotzdem halten. Die beiden knapp ein Jahr alten Kater sind zwar erstaunlich umgänglich – das wurde ihnen sogar vom Amtstierarzt bestätigt. Sie sollten dann aber doch nicht beim Schlafen gestört oder gar gepiesackt werden. Für alle, die sich unsicher sind, was erlaubt ist und was nicht, sind die Regeln zusammen mit der Geschichte von Pelle und Caruso auf jedem Tisch ausgelegt.

Milchkaffee, Torte und Katerfrühstück

Neben Milchkaffee (2,80 Euro) und Torten aller Art bietet die ehemalige Bürokauffrau Kollmorgen, die das Café seit August 2013 zusammen mit ihrer langjährigen Freundin Alexandra Duus führt, vor allem hausgemachte Spezialitäten wie Quiches und veganen Flammkuchen an. Aber natürlich darf auf der Speisekarte ein ordentliches Katerfrühstück bestehend aus Rührei, Baguette und wahlweise Lachs oder Rollmops (6 Euro) nicht fehlen.

Auch sonst ist das Thema Katze in dem kleinen, überwiegend in Pastellfarben gehaltenen Café allgegenwärtig. So hängt am Kronleuchter ein Katzenmobile, die Wände sind mit entsprechenden Postern und Bildern verziert und auf den selbstgenähten Kissen des Cafés befinden sich lauter kleine Mietzen. „Eigentlich sollte das hier erst so ein Mädchending werden“, sagt die 48-jährige Besitzerin, „aber nun kommen doch auch viele Männer – das hatte ich gar nicht erwartet.“

Klar war der geborenen Rostockerin Kollmorgen allerdings von vornherein, dass sie das Café in Neukölln eröffnen wollte. Zunächst suchte sie nach einer geeigneten Immobilie im Schillerkiez und ist heute froh, dass es dort damals nicht klappte: „Der Schillerkiez ähnelt jetzt immer mehr dem Prenzlauer Berg. Hier im Körnerkiez ist alles irgendwie noch ursprünglicher.“ Die Freundlichkeit der Menschen, die vielen verschiedenen Nationalitäten, die Ruhe und zugleich die Action würden den Kiez ausmachen und ihm seinen besonderen Charme verleihen, so Kollmorgen.

Auch in ihrem Zuhause, das nur wenige Meter vom Café entfernt liegt, beherbergt die begeisterte Neuköllnerin zusammen mit ihrem Ehemann drei Samtpfoten. Darunter befindet sich der schneeweiße Kater Pauken-Paule, kurz „Pee Pee“, nach dem Kollmorgen kurzerhand ihr Café benannte. Katzen sind eben ihre große Leidenschaft. Und jeder Katzenliebhaber wird verstehen, wenn sie sagt: „Das Café gehört den Katzen. Die sind hier Zuhause und die bleiben hier.“


Quelle: QIEZ / externe Quelle

Pee Pee's Katzencafé, Thomasstraße 53, 12053 Berlin

Telefon 030 68086600

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Dienstag bis Freitag von 14:30 bis 18:00 Uhr
Samstag und Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr

Kater Pelle im Katzencafé Pee Pees.

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