Seit Oktober 2013 müssen Besucher aufgrund von Sanierungsarbeiten bereits auf einen Abstecher in den Nordflügel des Pergamonmuseums verzichten. Nun wird auch die Hauptattraktion des Hauses, der weltberühmte Pergamonaltar, für einige Jahre nicht mehr zugänglich sein. Denn auch der Saal, in dem das einmalige Bauwerk ausgestellt ist, muss bis voraussichtlich 2019 dringenden Baumaßnahmen unterzogen werden. Wer den Pergamonaltar noch einmal in voller Schönheit bewundern will, hat dazu noch bis Ende September 2014 Gelegenheit. Danach ist erstmal Schluss. Kleiner Trost: In einem Behelfsmuseum sollen nach Möglichkeit Fundstücke aus Pergamon gezeigt werden – und das populäre 3D-Panorama der antiken Stadt, geschaffen von Künstler Yadegar Asisi, kehrt auf die Museumsinsel zurück.
Noch schlimmer trifft es Fans der Neuen Nationalgalerie am Potsdamer Platz: Auch hier besteht dringender Sanierungsbedarf, weshalb das Haus ab Ende des Jahres für drei bis vier Jahre komplett geschlossen wird. Während der Baumaßnahmen sollen Teile der Sammlung in Wechselausstellungen im Hamburger Bahnhof gezeigt werden. Trotzdem: Auf sinkende Besucherzahlen muss sich die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der die Staatlichen Museen zu Berlin unterstehen, sicher einstellen.
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