„Ich will der Minze endlich die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat“, sagt Pfeffi-Mann Marcus Stolze. Zusammen mit Philipp Wauer hat er eine grüne Alternative zum piefigen Thüringer Pfefferminzlikör und zur durchsichtigen Variante aus Kaulsdorf entwickelt, die immer öfter in Berliner Läden und an Bars ausgeschenkt wird.
Und weil für die beiden Minze deutlich mehr kann als Spirituose, lohnt sich ein Besuch ihres Pfeffi-Ladens in Friedrichshain. Hier lernst du zum Beispiel, dass die Griechen und Römer früher Kränze aus Minze auf dem Kopf trugen, um einem Kater entgegenzuwirken. Oder dass im Keller 24 verschiedene Minzesorten angebaut werden. Die kleine Plantage mit so schrägen Sorten wie Bach-, Ananas- oder Kölnisch-Wasser-Minze betreiben die Pfeffi-Jungs gemeinsam mit der Humboldt Universität.
Minze total – und lokal
Oben shoppst du Pfefferminztee, Bonbons, Schokolade mit Minze oder eine Flasche Pfeffi. In der landen unter anderem Yakima Minze, Zitrone, Fenchel und Wermutkraut. Eine bis drei Wochen lösen sich die ätherischen Öle und Wirkstoffe der Zutaten im Alkohol. Raus kommt ein frischer und doch angenehm milder Geschmack. Die Produktion setzt nicht auf Masse, sondern auf kleine, limitierte Serien. So dass jede von Hand abgefüllte, nummerierte Flasche ein Unikat ist.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Und wenn dich das alles nicht wirklich interessiert, sondern nur der harte Fakt, wie viel Umdrehungen das feine Likörchen hat, kannst du jetzt aufatmen: Mit satten 26 Vol. Prozent schlägt der Pfeffi aus Berlin seine Konkurrenz um Längen. Die kommt nur mit 18 Vol. Prozent in die Flasche.