Für viele Berliner sei das Gebäude ein Schandfleck und ein trauriger Anblick, so Spandaus Bezirksstadtrat Carsten Röding beim Pressetermin an der Heerstraße. Durch den Leerstand über einige Jahre hat sich der Gebäudekomplex einen schlechten Ruf „erarbeitet“. Und der verbreitete sich rasch, da täglich rund 50.000 Autofahrer die Heerstraße passieren. Das schreckte viele potenzielle neue Mieter und Käufer ab. Nicht jedoch das österreichische Lagerunternehmen MyPlace-SelfStorage, das im vergangenen Jahr das Gebäude erworben hat. Es hat sich zum Ziel gesetzt, dem verlassenen Ort neues Leben einhauchen.
Supermarkt, Parkhaus und Lagerhaus in einem
Für Spandaus „Problemimmobilie“ ist das genau die richtige Lösung, wie der zuständige Architekt Christoph Bräutigam findet. Das Ziel von allen Beteiligten sei es, dass die vielbefahrene Ecke ein neues, freundliches Gesicht bekomme und man sie nachhaltig bewirtschafte, so Bräutigam. Einen großen Vorteil sehen die neuen Besitzer in der sehr guten Lage, auch wenn die Umbaumaßnahmen sie vor Herausforderungen stellen. Durch eine zweijährige Planungsphase sollen diese allerdings innerhalb von einigen Monaten behoben sein. Der Umbau beginnt im Sommer 2015 und soll im Optimalfall Ende des Jahres, spätestens im Frühjahr 2016, beendet sein.