Wettbewerb und Preisvergleich

Ab geht die Post!

Ein Zusteller bei der PIN Mail AG, einem Berliner Konkurrenten der Deutschen Post, sortiert seine Briefe.
Ein Zusteller bei der PIN Mail AG, einem Berliner Konkurrenten der Deutschen Post, sortiert seine Briefe.
Der Berliner Zustelldienst PIN veranstaltet bereits seit vier Jahren einen Weihnachts-Malwettbewerb. Auch 2014 waren Grundschüler aus der ganzen Stadt dazu aufgerufen, ihre Kunstwerke einzuschicken. Die schönsten Bilder sind nun als, na klar, Postkarte erschienen. Wer die am günstigsten verschickt, das haben wir uns mal genauer angeschaut.

Zum vierten Mal schrieb die PIN Mail AG in diesem Jahr den Wettbewerb „PIN macht Schule!“ aus. Grundschüler aus ganz Berlin waren dazu aufgerufen, weihnachtliche Bilder zu malen und einzureichen. Begonnen hat der Wettbewerb im Oktober und bis Mitte November konnten die Bilder abgegeben werden. Eine Jury wählte dann die drei schönsten Werke aus. Seit dem 6. Dezember liegen die Siegerbilder als Postkarten in den Berliner Kaiser’s Filialen aus und können dort gratis mitgenommen oder natürlich auch verschickt werden. Doch nicht nur darüber, dass ihr Bild jetzt eine Postkarte schmückt, durften sich die Sieger freuen: Es winkten auch je 500 Euro für die Klassenkasse.

Geschichte der PIN Mail AG

Im August 1999 beförderte die PIN Mail AG ihren ersten Brief. Ein Jahr später gab das Unternehmen die erste private Briefmarke heraus. Und seit dem Jahr 2001 beliefert es alle Bezirke in Berlin. Kurzzeitig gehörte PIN Mail dann mal zur Axel Springer, wurde aber wieder unabhängig. Schon seit vier Jahren besteht jetzt die Kooperation mit den Kaiser’s Märkten, in denen die PIN-Briefmarken erworben werden können. Dort sind auch die typischen grünen Briefkästen aufgestellt.

Damit sich der Versand von Briefen nicht nur auf ein paar wenige Städte beschränkt und auch deutschlandweit und international funktioniert, haben sich mehrere private Zusteller zu einem Netz zusammengeschlossen und sichern so die Abdeckung. Heute verschicken sogar die Stadt Berlin und Amazon ihre Briefe mit dem Dienst und täglich landen über 5.000 Briefe von Privatpersonen in den grünen Kästen.

Der Preisvergleich lohnt sich

Wer mit PIN eine Postkarte innerhalb Deutschlands versenden möchte, zahlt genau wie bei der Deutschen Post 45 Cent. Interessant wird es erst beim Standardbrief. Der ist mit 55 Cent immerhin schon 5 Cent billiger als das Angebot der Post. Auch bei Sendungen innerhalb Europas lohnt sich der alternative Versandweg. Kostet eine Postkarte in die EU bei der Deutschen Post ganze 75 Cent, kann man die Briefmarken der Konkurrenz im Kaiser’s schon für 60 Cent erhalten. Und auch das Porto für den Standardbrief ist mit 65 Cent zehn Cent billiger, als wenn man den Brief in einen gelben Briefkasten werfen würde. Bei den internationalen Sendungen schneidet die PIN AG im Preisvergleich allerdings schlechter ab. Die Deutsche Post bietet den Standardbrief international für nur 75 Cent an. Bei PIN kostet er mehr als das Doppelte. Und auch wenn man eine Postkarte in die Welt hinausschicken will, ist die gelbe Variante billiger.

 Wie die Versandzeiten jetzt vor Weihnachten sind, kann weder bei der Deutschen Post noch bei der PIN AG jemand voraussagen, man muss es einfach selber testen.

PIN Mail AG, Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

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