Miriam Jacks kennen sicher einige eher aus dem Fernsehen oder der Beauty-Welt, denn die 30-Jährige hat neben ihren Beauty-Stores, eine Make-up-Schule, gibt Beauty-Tips auf VOX und bringt sogar auch ein eigenes Magazin heraus. Da war es nur eine Frage der Zeit bis sie sich auch an die Realisierung eines Restaurantkonzeptes heran wagte und dort ihr Faible für Farben und Komposition umsetzte.
Wie kam es dazu, dass du das Konzept für das Akemi entworfen hast?
Was war deine Inspiration für die Einrichtung?
Ich bin beruflich sehr oft in Kapstadt und fand, dass es dort so viele tolle Restaurants und inspirierende Ort gibt, so dass ich mich ein wenig davon habe leiten lassen. Als Tipp kann ich auch auf jeden Fall das Codfather empfehlen, das so etwas wie die Quelle meiner Inspiration war. Hier bestellt man direkt an der Theke den tagesaktuellen Fisch und dieser wird dann mit Saucen gegrillt serviert. Aber ich habe natürlich auch Moodboards erstellt. Ich hatte die Idee eines leuchtenden Korallenriffs als Farbwelt im Kopf und wollte so eine Art Unterwasserwelt schaffen. Zum Konzept gehörte aber auch noch das Essen selbst, ein neues Logo, eine Homepage und einfach die gesamte Ladenausstattung, die wir umsetzen mussten. Ich wollte so etwas wie eine versunkene Welt kreieren, in der man sich wohl fühlt und gerne länger verweilt. Mir sind zudem Pflanzen sehr wichtig, da sie organisches darstellen. Wichtig ist ein gutes Zusammenspiel aus Einrichtung, gesunder Ernährung und Zutaten von guter Qualität, so dass man so einen Abend rundum genießen kann.
Gehst du nach Trends oder wie entscheidest du dich für ein Farbkonzept?
Trends würde ich allgemein eher mit Vorsicht beachten, denn gerade bei der Einrichtung ist es eine Gefühlssache und es kommt darauf an was man für eine Stimmung ausdrücken will. Man muss sich am Ende damit identifizieren können. Der Stil im Akemi ist schon auch mein privater Stil, aber das tolle war, dass Fen da sehr offen war und ich finde diese Einrichtung passt sehr gut zum Konzept und auch zu Fen. Man muss, gerade wenn man private Wohnungen einrichtet, auch die Person dahinter erkennen und einrichten muss nicht teuer sein, auch wenn viele das das immer denken. Man kann ganz leicht aus kleinen Dingen Individuelles machen. Auch im Laden haben wie viele Möbel vom Vorbesitzer wieder verwendet und einfach recycelt und unserem Konzept angepasst und mit zwei, drei kleinen Dingen wie einer Teekanne oder einem Bild bekommst du dann gleich das gewünschte Ambiente.
Du warst auch bei der Namensgebung beteiligt. Habt ihr japanische Wörterbücher jede Tag durchgeblättert oder wie muss man sich das vorstellen?
Welche Stück im Restaurant liegt dir besonders am Herzen?
Am liebsten mag ich das glaube ich das Wandbild, das Lena Petersen, eine gute Freundin angefertigt hat. Es spiegelt genau meine Inspiration der Meereswelt wieder. Aber ich bin Fan von vielen Ecken, da es für jede Stimmung die richtige Ecke im Laden gibt. Meetings mache ich gerne am runden Tisch ganz hinten, wenn ich aber einen entspannten Abend haben will, sitze ich auch gerne an den hohen Bartischen, die wir extra anfertigen lassen haben.
Gehst du auch sonst gerne asiatisch essen?
Die asiatischen Gerichte sind mein absolutes Lieblingsessen. Wenn ich mich für nur eine Küchenrichtung entscheiden müsste, dann wäre das auf jeden Fall die asiatische Küche. Die ist so vielseitig, sehr gesund und zugleich sehr ästhetisch. Man spürt förmlich immer die Leidenschaft mit der die Speisen angerichtet werden.
Unser Slogan ist „Essen ist lieben“. Was bedeutet Essen für dich?
Essen ist für mich ebenfalls lieben. Ich esse nicht nur, weil ich Hunger habe, sondern es wirklich liebe zu essen und in Restaurants zu gehen. Ich glaube, ich gebe mehr Geld für Essen als für alles andere aus. Ich könnte in richtig leckerem Essen baden gehen. Gutes Essen ruft auch ganz tolle Erinnerungen hervor. Wenn ich auf Reisen war, erinnere mich hinterher meistens über Restaurants an die besondere Momente dieser Reise.
Gibt es eine Kindheitserinnerung, die du mit gutem Essen verbindest?
Hast du dann zuhause auch schon mal Sushi gemacht?
Nein, das habe ich tatsächlich noch nicht. Hier in Berlin gibt es so viel gutes Sushi, dass es sich nicht lohnen würde diesen Aufwand zu Hause zu machen. Ich gehe zum Beispiel gerne ins Mikoto essen oder auch in Charlottenburg in der Nähe vom Rahaus. Da gibt es einen ganz kleinen Laden, bei dem der Sushichef dir immer wieder was neues hinstellt und du gar nicht aus einer Karte auswählen kannst.
Hast du abschließend noch einen einfachen DIY-Tipp für ein schönes Ambiente in den eigenen vier Wänden ?
Wichtig ist zu überlegen, was man aussagen will. Dazu braucht es keine großen teuren Drucke von Künstlern. Am besten kauft man sich einfach mal ein schönes Art Magazin mit tollen Fotostrecken und wenn man diese rahmen lässt, kann man seiner Wohnung direkt eine neue Aussage geben. Ich schaue auch gerne auf Flohmärkten nach kleinen Deko-Elementen. Denn es sind die Kleinigkeiten auf die es dann ankommt. Und natürlich sind Farben sehr wichtig. Mit Farbe kannst du zeigen, wer du bist und kannst Räume hervorragend gestalten. Einfach mal loslegen.
Impulsfragen
Süß oder salzig?
Salzig
Rotwein oder Bier?
Bier
Vorspeise oder Dessert?
Vorspeise
Deutsche oder asiatische Küche?
Asiatisch
Selber kochen oder Restaurant?
Restaurant
Kaffee oder Tee?
Tee
Lieblingszutat?
Knoblauch
Der Artikel wurde uns zur Verfügung gestellt von Fraueleinchen. Von Rebecca und Su werdet ihr in Zukunft auf QIEZ.de mehr zum Thema Essen und Trinken in Berlin zu lesen bekommen.