Als John F. Kennedy am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus bekannte „Ich bin ein Berliner“, veränderte er damit das Leben von Millionen von Menschen. Und Jochen Blume drückte auf den Auslöser. Das Ergebnis: Ein Bild, das um die Welt ging. Ein Herzschlag der Zeitgeschichte.
Solche Momente hatte Blume (Jahrgang 1925) in seiner 50-jährigen Karriere einige: Er war dabei, als Willy Brandt am 13. August 1961 den Checkpoint Charlie besuchte und zusah, wie der russische Sektor abgeriegelt wurde; oder als die Studenten René Leudesdorff und Georg von Hatzfeld 1950 auf Helgoland die Deutschlandflagge hissten und damit den Bewohnern ihre Insel wiedergaben.
Die Stars vertrauten ihm
Doch Blume war nicht nur dabei, wenn Weltpolitik geschrieben wurde – er fotografierte Weltstars wie Marlene Dietrich, Sophia Loren und Hildegard Knef. Sie vertrauten ihm, ließen bei ihn eine Nähe zu, die kaum ein anderer je erreichte. Es waren intime Augenblicke, die Blume festhielt – und die heute noch beeindrucken und bewegen.
28 seiner bedeutendsten Werke sind ab heute im Hotel Adlon Kempinski zu sehen. Die Ausstellung ist für jedermann zugänglich, der Eintritt ist frei. Eine schöne Gelegenheit auch, um Deutschlands berühmtestes Hotel einmal von innen zu sehen.
Und hier Kennedys Rede in Berlin, bei der er seinen berühmten Satz zum Besten gab (ab Minute 3:09) und den Jochen Blume mit seiner Kamera festhielt.