Den Buchenwald Grumsin entdecken (75 Kilometer nordöstlich von Berlin)
Natur- und Waldbegeisterte sollten sich einmal in den Buchenwald Grumsin wagen, der sich eine gute Autostunde nordöstlich von Berlin im Biosphärereservat Schorfheide-Chorin in der Uckermark befindet. Aufgrund seiner einzigartigen Gestalt zählt er seit Juni 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe und zeichnet sich durch Moore, Erlenbrüche und Waldseen aus. Das sorgt für eine besondere Tier- und Pflanzenwelt, die man idealerweise gemeinsam mit einem Wanderführer erkundet. Dieser kann euch auch in die nicht frei zugänglichen Gebiete führen, in denen sich die Natur mit ihrer Mischung aus Wasser und Wäldern wieder zurück Richtung Urwald entwickelt, den es so heute in Deutschland nicht mehr gibt.
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Die Tropen in Krausnick genießen (70 Kilometer südöstlich von Berlin)
Wie weit sind tropische Regenwälder von Berlin entfernt? Richtig, zu weit. Um trotzdem unabhängig vom Wetter und ohne Flugticket ein Stück Tropen in seinem Sommer unterzubringen, empfiehlt sich der Besuch im Tropical Island in Krausnick, das zum Tropenurlaub mitten in Brandenburg einlädt. Hier sind Strandspaziergänge bei 28 Grad, Wanderungen durch den tropischen Regenwald oder ebenso entspannte Stunden in der Sauna-Landschaft möglich. In der riesigen Halle kann man zudem ein Tropendorf erkunden, Minigolf spielen, eine Ballonfahrt machen, Essen gehen oder sich an den zahlreichen Wasserrutschen erfreuen. Eine Übernachtung ist in einem Zelt oder Zimmer im Tropical Island ebenfalls möglich, um den „Tropenausflug“ in Ruhe genießen zu können.
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Auf dem Fläming-Skate unterwegs (60 Kilometer südlich von Berlin)
Gar keine Lust auf Tropen, sondern auf Bewegung? Dann solltet ihr euch zum Fläming-Skate aufmachen. Hier könnt ihr auf asphaltierten Wegen acht verschiedene Rundkurse mit einer Gesamtstrecke von rund 230 Kilometern mit Inlineskates oder mit dem Fahrrad erkunden. Sie führen quer durch den brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming, in dem man so auch kleinere Fleckchen wie Wiepersdorf oder eine größere Stadt wie Luckenwalde anschauen kann. Man sollte lieber mehrere Tage zum ausgiebigen Erkunden einplanen, um die vielfältigen Eindrücke der Umgebung entsprechend wahrzunehmen, da die Tour nicht an einem Tag zu bewältigen ist.
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Im Stechlinsee baden (90 Kilometer nördlich von Berlin)
Ein Blick auf die Karte verdeutlicht: Brandenburg ist nicht nur fantastisch grün, sondern auch ganz schön blau. Hier gibt es viele Seen, die durch ihre idyllische Lage und hochwertige Wasserqualität begeistern. Zu den schönsten gehört wohl mit Sicherheit der Stechlinsee ganz im Norden Brandenburgs. Er zählt zu den saubersten Gewässern, die Brandenburg zu bieten hat und ist das Naturhighlight mitten in den Wäldern im Ruppiner Land. Das macht ihn zum optimalen Badesee, in dem auch Taucher ihren Spaß haben dürften. Denn auf über vier Quadratkilometern Fläche und fast 70 Metern Tiefe gibt es jede Menge zu entdecken.
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Durch den Park Sanssouci spazieren (35 Kilometer südwestlich von Berlin)
Nur einen Katzensprung von Berlin entfernt liegt Potsdam, das für so einige Berliner wohl trotzdem als exotisches Ausflugsziel durchgeht. Eine Fahrt hierher lohnt sich besonders, wenn man den Park Sanssouci noch nicht kennt. Hierbei handelt es sich um die vielleicht beeindruckendste Parkanlage Deutschlands, bei der die Kombination aus liebevoller Bepflanzung und historischen Bauten zu einer mehrstündigen Erkundungstour einlädt. Insbesondere das Chinesische Haus und das Neue Palais beeindrucken, was nicht weniger für den Innenraum des Schlosses Sanssouci gilt. Eine Führung kann man sich hier bereits ab 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) gönnen, während das Herumspazieren im Park das eigene Portemonnaie nicht belastet.
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Plastinate anschauen (170 Kilometer südöstlich von Berlin)
Seit dem 18. Februar ist die Daueraustellung „Körperwelten“ eine Attraktion am Alexanderplatz. Darum wartet man manchmal eine ganze Weile, um sich die verschiedenen Plastinate anschauen zu können. Das passiert im Plastinarium in Guben seltener, obwohl es hier mindestens genausoviel wie zu sehen gibt. Unter der Leitung von Rurik von Hagens, Sohn des Körperwelten-Initiators Gunther von Hagens, können Besucher hier die Herstellung von Plastinaten nachvollziehen und sich fertige Plastinate von Mensch und Tier anschauen. Dadurch lernen sie wiederum jede Menge über ihren Körper und bekommen einen anderen Blick darauf, wie er funktioniert. Das ist im Plastinarium noch etwas mehr als in der Körperwelten-Ausstellung möglich, da hier jeden Besucher die Geschichte der Plastination und eine Lernwerkstatt über den menschlichen Körper erwarten.
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Tiere gucken in Cottbus (130 Kilometer südöstlich von Berlin)
Neben Potsdam ist Cottbus die zweitgrößte Stadt Brandenburgs. Sie beherbergt den größten Zoo im ganzen Bundesland, in dem man für 6 Euro verschiedene Tiere beobachten kann. Gleichzeitig eignet sich das durch und durch grüne Parkareal zum Spazieren und Entspannen. Hier sollen sich nicht nur Kängurus, Wasserbüffel oder Flamingos, sondern auch die Besucher wohlfühlen. Auf dem Gelände befinden sich darum zusätzlich ein Spielplatz, ein Streichelzoo und eine Gaststätte, so dass man den Zoo nicht verlassen muss, falls sich Hunger und Durst bemerkbar machen. Außerdem finden hier speziell im Sommer verschiedene Veranstaltungen statt, bei denen man zum Beispiel ein wenig Lichtkunst im Tierpark (23. Mai, 19 Uhr) oder einen Sommerabend im Vogelrevier (3. Juli, 18 Uhr) erleben kann.
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Durch den Spreewald paddeln (95 Kilometer südöstlich von Berlin)
Eine Attraktion für sich ist in Brandenburg der Spreewald. Wer die Spree aus Berlin kennt, wird sie hier im Südosten Brandenburgs von einer neuen Seite kennenlernen. Denn in Kahn, Paddelboot oder Kajak kann man hier zu Wasser die unberührte Natur und die einzigartige Umgebung genießen, zum Beispiel in der Kleinstadt Lübbenau. Nicht zufällig bleibt sie so manchem Besucher als „Venedig mit Bäumen“ in Erinnerung, da die Menschen hier teilweise statt mit dem Auto lieber mit dem Boot fahren und alles ein wenig gemütlicher angehen. Und gerade das erholt und entspannt ungemein, was man spätestens nach einigen Tagen in der idyllischen Umgebung merkt. Wer es nicht so mit dem Boot fahren hat, kann das Ganze natürlich auch zu Fuß, Pferd oder Rad für sich entdecken.
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Das Schloss Rheinsberg besichtigen (90 Kilometer nordwestlich von Berlin)
Schlösser gibt es nur in Potsdam? „Von wegen!“, werden da zumindest die Einwohner der Kleinstadt Rheinsberg antworten. Denn hier steht direkt am Grienericksee das Schloss Rheinsberg, das das architektonische Vorbild zum Schloss Sanssouci gewesen ist. Hier fühlten sich bereits Schriftsteller wie Theodor Fontane und Kurt Tucholsky wohl, die das Schloss Rheinsberg mitsamt seiner Umgebung in verschiedenen Texten literarisch verarbeitet haben. Kein Zufall also, dass das Schloss heute das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum beherbergt, das die Lebensgeschichte und Schaffenskraft des Künstlers vorstellt. Eine Führung durch Schloss und Literaturmuseum ist bereits ab 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) möglich. Die malerische Umgebung hingegen steht einem den gesamten Tag kostenfrei zur Verfügung.
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Den Wildpark Johannesmühle erkunden (70 Kilometer südlich von Berlin)
Wer keine Lust auf den weiten Weg zum Tierpark Cottbus hat und mehr auf unberührte Natur steht, kann auch einfach im Wildpark Johannismühle in Baruth vorbeischauen. Hier lässt es sich bei sonnigem Wetter auf einer Fläche von etwa 100 Hektar mit Wald, Wiesen und Teichen prima aushalten. Das wissen auch die Tiere, die man hier hautnah erleben kann. Vor allem zahme Rehe und Hirsche können einem beim Erkunden des Parks über den Weg laufen. Außerdem gibt es Braunbären, Wölfe oder auch Wildpferde, die Jung und Alt faszinieren. Besonders für Kinder dürfte der Streichelzoo eine Attraktion darstellen. Das Areal kann man zu Fuß, aber zum Beispiel auch in Ruhe mit einem kleinen Buggy erkunden. Für alle Freunde der klassischen deutschen Küche lohnt sich übrigens ein Besuch im Restaurant Waldschlösschen, das sich nicht weit vom Eingang des Wildparks entfernt befindet.
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