„Der Wedding wird essenstechnisch vernachlässigt, das wollen wir ändern“, sagt Tolga Büyükuzun. Der 37-Jährige und seine Partnerin Jarmila Arnold sind viel im Nachtleben unterwegs und haben gemerkt, wie viele junge Studenten und Neuberliner inzwischen im Wedding wohnen. „Doch was sie dort gastronomisch vorfinden, ist meist Döner“, glaubt Tolga. Noch wohnen die beiden Gastronomen im Prenzlauer Berg, aber wer weiß, wie lange noch? „Langsam bekommt man in ganz Berlin mit, dass der Wedding unterschätzt wird“, sagt Jarmila.
Das Aushängeschild ist der Rebel Burger mit frischem Rindfleisch, der geheimen Rebel-Sauce, Röstzwiebeln, Paprika und Cheddar-Käse. „Wir bereiten die Patties jeden Morgen mit frischem Fleisch vom Großmarkt zu“, erklärt Tolga. Frische ist das oberste Gebot – tiefgekühlt ist da gar nichts. Klar, dass man zehn bis zwölf Minuten warten muss, bis der knackige Burger dann serviert werden kann. Und auch eine vegetarische Variante ist im Angebot.
Der Name Rebel Room bezieht sich übrigens auf die Zeit der Rassentrennung in den USA, als sich die Schwarzen in eigenen Lokalen trafen, um Musik zu machen. „Eigentlich wollten wir nur Rock’n Roll spielen“, berichtet Tolga. Doch der Ort hat auch so viel Berlin-Flair – total amerikanisch sollte der Burgerladen nicht wirken. Und man muss sich ihm auch nähern, um zu sehen, was dort verkauft wird.
Dieser Artikel wurde uns zur Verfügung gestellt von www.weddingweiser.de
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