Das Reinstoff, das mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet wurde, befindet sich in den historischen Edison Höfen in Berlin. Hier wurden im 19. Jahrhundert die ersten Glühlampen in Deutschland nach dem Patent von Edison produziert. Der industrielle Charme wurde auch bei der Gestaltung des Restaurants durch ein schlichtes Design und Backsteinwände beibehalten. Durch die sehr dunkel gehaltene punktuelle Beleuchtung auf den Tischen und die schwarzen Möbel wirkt es dennoch sehr klassisch und elegant.
Regionale Küche mit dem besonderen Etwas
Die Karte bietet zwei verschiedene Menüs. Einmal das „ganz nah“, das Abwandlungen regionaler Küche präsentiert und zum anderen das „weiter draußen“, das verschiedene Gerichte aus der internationalen Küche beinhaltet. Wir entscheiden uns für die regionale Variante. Serviert wurde demnach:
Appetizer
Algenbiskuit
Hühnerhaut und Wachtelei
Wirsingkrapfen mit Endinger Speck
Staudensellerie und Granny Smith
Hauptgänge
„Holsteiner Rind“ (Gebeizte Scheiben und Kartoffel-Bouillon
Geschmorte Topinambur und Moro-Orange mit Brunnenkresse unter der Kruste
Geräucherter Wels, Meerrettich, Eiszapfen, Senf und Kohlrabi
„Kalbszunge dunkelrot“ (Schlehe, rote Rüben und hausgemachte Blutwurst)
„Alles Orange“ (Skyr, Kürbis, Karottenherzen und Mandarine)
Petits Fours
Nussbuchtel
Sanddornpraline
Dulce und Marone
Marzipanschwein
Fraeuleinchen’s Fazit
Insgesamt war das Menü wirklich überzeugend und hat uns besonders beim Dessert an das Stadtmenü von Steffen Sinzinger erinnert. Allerdings würden wir es wirklich eher für besondere Anlässe empfehlen, da sich das Reinstoff natürlich preislich nicht für das alltägliche Abendbrot eignet. Einen Besuch ist es aber auf jeden Fall wert.
Dieser Artikel wurde uns von Fraeuleinchen zur Verfügung gestellt. Mehr über Su und Rebecca lest ihr hier.