Gut essen in Hellersdorf
Stradivari
Das Stradivari muss man kennen, denn die wenigsten Leser*innen dürften hier in der Heidenauer Straße öfter vorbeikommen. Architektonisch prägen Plattenbau-Mietshäuser die Gegend. Bei allem Respekt kommt ein gutes italienisches Restaurant an dieser Stelle eher unerwartet. Die Betreiber haben sich aber mit Erfolg Mühe gegeben, es gemütlich einzurichten. Wer seine Gäste dann noch so freundlich bedient und überzeugend bekocht, macht auch einen kleinen Standortnachteil wett. Überhaupt ist das Stradivari nicht so schwer zu erreichen: Vom U-Bahnhof Hellersdorf sind es nur etwa 300 Meter. Kulinarisch wird jede/r Freund*in der italienischen Küche das Richtige finden: Von Antipasti und Salaten über Pizza und Pasta, Risotto, Hähnchen-, Kalbs- und Schweinefleisch bis zu Steaks, Fisch und Garnelen fehlt hier nichts. Schön ist, dass die Gerichte bei aller Auswahl aber nicht beliebig wirken, sondern gut ausgedacht, schön angerichtet und lecker zubereitet sind.
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Syrtaki
Für dieses Restaurant lohnt ein Besuch in der Hellen Mitte, Hellersdorfs unspektakulärer Variante des Potsdamer Platzes. Passenderweise präsentiert sich das Syrtaki vom Interieur her als moderner Grieche und trotzdem gemütlich. Neben den Grillspezialitäten hast du die Wahl zwischen vielen weiteren Fleischgerichten wie etwa Suvla Feta – dünnes, gerolltes Schweinefilet gefüllt mit Feta-Käse am Spieß. Echte Vegetarier, die sich auch mit Fisch nicht anfreunden können, müssen sich allerdings mit Salaten und Vorspeisen begnügen – wobei letztere in entsprechender Kombination auch hier Spaß machen und sättigen.
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Tolle Restaurants in Mahlsdorf
Herkules II
Ja, es gibt hier Säulen, ein paar Marmorfiguren und viel Ouzo für die Gäste. Aber das Herkules II ist dann doch deutlich mehr als nur ein Griechenland-Klischee. Schon dank der angenehmen Beleuchtung und der bequemen Sitzmöbel fühlt man sich hier wohl. Die Beliebtheit des Restaurants – eine Reservierung ist abends unbedingt zu empfehlen – verdankt es trotzdem der guten griechischen Küche. Gängige Fleisch-Standards wie Gyros oder verschiedenste Grillteller sind auf den Punkt zubereitet und gut gewürzt. Als Beilage sind die Knoblauchkartoffeln sehr zu empfehlen. Darüber hinaus kannst du dich aber auch für eines der Backofengerichte entscheiden – Moussaka oder Exohiko (geschmortes Lammfleisch) sind unsere Wahl. Die Alternative für Probierfreudige und den kleinen Hunger: Das Angebot an kalten und warmen Vorspeisen lässt sich prima zu einem abwechslungsreichen Mahl kombinieren.
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Gasthof Gémeskút Csárda
Gabriele und Wilfried Rogowski haben zusammen mit Aga und Robert Pal die rustikale ungarische Küche in Mahlsdorf etabliert. Vorbild waren die traditionellen ungarischen Landgasthäuser. Wer also einen kulinarischen Ausflug in den Osten Europas unternehmen möchte und kräftig gewürzte Fleischgerichte sowie geselliges Beisammensein liebt, der sollte einen Abstecher zum Gémeskút Csárda unternehmen. Das ist ungarisch und heißt „Ziehbrunnen“ – so wie das angeschlossene Hotel. Ein großer Teil des Gastraums liegt in einem hellen Wintergarten. Dort kannst du etwa zwischen Szegediner Gulasch, gerösteter Hühnerleber, Lammbraten oder dem „Leibgericht von dem Wegelagerer“ (Schweinshaxe mit Speck, Röstkartoffeln, Paprika und Zwiebeln) wählen. Knoblauchzehen an den Wänden und kräftiger Wein tun ihr Übriges zum authentischen Ambiente.
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Mit diesen Restaurants liegst du in Marzahn richtig
King Wok
Dieses mongolische Restaurant liegt im Le Prom, einer Art kommerziellem Freizeitzentrum am S-Bahnhof Marzahn mit Kino, Fitness- und Sonnenstudio, Bowling, Sports- und Cocktailbar und einem Indoor-Spielplatz. Das King Wok ist ein Büffet-Restaurant mit einer großen Auswahl an warmen, fertigen Gerichten von Sushi über Frühlingsrollen bis zu Asianudeln und Fleischgerichten. Abends (außer Montag) und am Sonntag kannst du dir an einer Live-Cooking-Station rohen Fisch, Fleisch und Gemüse auf den Teller packen und mit einer Sauce deiner Wahl frisch zubereiten lassen. Mittags sind dafür die Preise günstiger. Und weil es bei King Wok wirklich schmeckt, ist selbst so ein großer Laden am Wochenende schon mal voll und du solltest vor dem Besuch besser reservieren.
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Steakhaus Marzahn
Das Steakhaus Marzahn liegt an der breiten Mehrower Allee, umgeben von Plattenbauten, unweit vom östlichen Stadtrand. Und ist dennoch einen Besuch, auch von weiter her, absolut wert. Denn die Sache mit den Steaks nimmt man hier ernst – und kann daher auch mit vergleichbaren Häusern in Mitte mithalten. Das Fleisch dazu kommt von Black Angus-Rindern von den Creekstone-Farmen in den USA oder aus Argentinien, von John Stone aus Irland sowie vom Westholme Wagyu aus Australien. Während dieser Genuss entsprechend kostet, gibt es günstigere Alternativen vom Huhn oder Fisch oder saisonal auch mal Pfifferling-Gerichte. Die Einrichtung im Steakhaus ist zurückgenommen-gediegen; Plattenbau-Fans können es sich im Sommer auch draußen gemütlich machen.
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Lecker essen gehen in Kaulsdorf
Gasthof Zum Oberfeld
Teppiche, Holz, goldfarbene Bilderrahmen: Im Gasthof Zum Oberfeld geht es klassisch zu. Und ausgesprochen gemütlich. Den Gast erwarten hausgemachte deutsche Spezialitäten, darunter rustikale Klassiker wie Würzfleisch, Schweinemedaillons oder Schnitzel. Auch saisonale Angebote stehen zur Wahl. Kaffee und Kuchen können in der liebevoll eingerichteten Kleinen Stube genossen werden. Fast wie bei Oma – im positiven Sinne. Im großen Biergarten kann man sich nach einem sommerlichen Sonntagsausflug herrlich entspannen. Wer Gäste unterzubringen hat, wird hier ebenfalls fündig: An den Gasthof angeschlossen ist eine Pension mit sechs Zimmern en suite.
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Gaststätte Zur S-Bahn
Dieses Lokal hält schon beim Namen, was es verspricht: Tatsächlich liegt es direkt gegenüber vom S-Bahnhof Kaulsdorf. Und im Innenraum erinnert wirklich vieles an die S-Bahn. Es gibt Pläne und Fotos, alte Waggontüren und sogar die Sitzbänke im vorderen Gastraum sind original S-Bahn-Interieur aus den Zwanzigern. Zwischendrin findet man auf der Speisekarte auch Penne Arrabiata, aber größtenteils wird hier gutbürgerlich-deutsch gekocht: Klassiker wie Hoppelpoppel oder Würzfleisch, Leber oder Eisbein, weitere Fleischgerichte von Schnitzel über Schweine- und Rumpsteak bis zum Wildgulasch. Für Vegetarier empfiehlt sich neben Pasta oder Salaten vor allem die lecker gefüllte Paprikaschote. Unser Tipp, wenn du nur kleinen Hunger mitbringst und gerne leicht scharf isst: Gulaschsuppe mit Brot.
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Unsere Gastro-Tipps für Biesdorf
Marco Polo Tre
Das Marco Polo Tre ist ein Ableger des seit 1995 existierenden Mutterrestaurants Marco Polo Uno in Friedrichsfelde. Im familiären Biesdorf wird man auch gleich familiär empfangen: Die netten Kellner haben immer einen lustigen Spruch auf Lager. Ein heller, moderner Gastraum sowie einige Tische im Außenbereich stehen zur Wahl. Und dann heißt es nur noch auswählen aus der reichhaltigen Karte, die keine Wünsche nach italienischen Spezialitäten offen lässt: Pizza, Pasta, Schweine- und Rinderfilets, Fisch und Huhn – sogar Steak vom Grill darf es sein, auch wenn das aus Argentinien kommt. Doch im Marco Polo Tre werden nicht pflichtbewusst irgendwelche vermeintlichen Standards angeboten. Man merkt der Karte und später auch den Gerichten ihre Kreativität an. Tipp: Unbedingt noch Platz für ein Dessert lassen!
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Zur kleinen Remise
Aus der renovierten Alten Post wurde vor 17 Jahren das Restaurant Zur kleinen Remise. Der helle und freundliche Gastraum sorgt gleich für Gemütlichkeit. Übertroffen wird er darin nur vom umgrünten Sommergarten mit seinen großen runden Tischen, an denen man seine Stunden auch in geselliger Runde zubringen kann. Auf der Speisekarte steht gutbürgerliche deutsche Küche und ob man sich für die Rinderroulade oder eine gebackene Scholle entscheidet, hungrig wirst du das Lokal sicher nicht verlassen.
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