Channel, Gucci, Louis-Vuitton und Valentino: Der obere Teil des Kurfürstendamms ist voller Luxus-Boutiquen. Nun hat in den historischen Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants und Kaffeehauses Grosz das Cumberland seine Türen eröffnet – und bereichert seit Mitte November die beliebte Einkaufsstraße in der City-West kulinarisch. Küchendirektor Dennis Melzer aus dem Sternerestaurant Vendôme und Restaurantleiter Benjamin Becker aus dem Gourmetrestaurant Golvet sorgen für die gastronomische Neubelebung. „Unsere Basis ist klassisch französisch, wird aber durch moderne Einflüsse ergänzt. Zudem richten wir uns nach dem saisonalen und regionalen Angebot. Da der Genuss jedoch an erster Stelle steht, ergänzen wir unsere Auswahl um zeitlose Spezialitäten“, beschreibt Melzer, der bereits als „Sous-Chef des Jahres 2020“ ausgezeichnet wurde, seine Küche.
So stehen Kalbsbries mit Kürbis und Citrus (42 Euro) oder Lamm mit Gremulata, Bohne und Bohnenkraut (44 Euro) auf der Karte. Wenn du dich fleischfrei oder pflanzenbasiert ernährst, solltest du zum Seidentofu mit Tomate, Sellerie und Saft (28 Euro) oder zum Risotto mit Trüffel und Erbse (34 Euro) greifen. Die Speisen werden auf weißem Porzellan mit Goldrand und Cumberland-Logo serviert. Die Preisklasse ist sicherlich gehoben, aber die Speisen dafür raffiniert und detailverliebt. Sommelier Steve Hartzsch sorgt auch für den passenden Tropfen: Die große Weinkarte mit 300 Positionen und die über 30 offenen Weine fürs Glas lassen keine Wünsche offen. Hier erwarten dich vor allem Weine aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal; von renommierten Weingütern, aber auch besondere biodynamische Weine.
Unmittelbar beim Betreten des 120 Plätze fassenden Restaurants offenbart sich im vorderen Teil eine Weinbar, die zum zwanglosen Get-together einlädt. Direkt in den historischen Paternoster-Aufzügen der ehemaligen Cumberland-Haus-Empfangshalle schimmern zwei Weinklimaschränke. Die Farbwelt aus Ocker und Grün schwingt mit Kronleuchtern und harmonisch komponierten modernen Vinothek-Elementen. Im hinteren Fine-Dining-Bereich werden die Speisen sowohl als Menü als auch à la Carte serviert – sowie wöchentlich wechselnde Lunch-Angebote. Dort sorgen weiße, stuckverzierte Wände mit Kunstwerken sowie petrolfarbene Sitzecken für eine festliche, fast herrschaftliche, aber dennoch moderne Atmosphäre. Bei wärmeren Temperaturen öffnet die opulente Terrasse im ruhigen Innenhof, daher freuen wir uns ganz besonders darauf, laue Sommerabende dort bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.