Wenn du in Berlin ein Stück bayrische Heimat genießen magst, du etwa richtig Kohldampf auf guten Leberkäse oder schlicht Wurscht hast, empfehlen wir dir einen Besuch im Weihenstephaner.
Der sympathische Patric Neeser hat das Restaurant Anfang 2012 übernommen und seitdem einiges in dem Restaurant umgekrempelt. Neben einem herzlichen Empfang hat er eine neue Speisekarte unter dem Motto Zurück zum Ursprung auf den Weg gebracht: Im Vordergrund stehen Fleisch und Wurst, die sie von „ihrem“ Kitzbüheler Metzger Huber importieren.
Currywurst deluxe im Wirtshaus
Dazu gehören beispielsweise der Krustenbraten, der in Weihenstephaner Dunkelbiersauce daherkommt, der Leberkäse oder die Würschtl. Wem die traditionelle Currywurst zu grob ist, der sollte hier unbedingt mal die zarte Variante versuchen: Almcurrywurst vom Tiroler Vollmilchkalb an einer hausgemachten Currysauce. Dazu ein Glas preisgekröntes Hefeweißbier des Hauses direkt vom Zapfhahn – das gibt’s schließlich nicht an jeder Ecke.
Von außen wirkt das Weihenstephaner eher wie eine der typischen Touristenfallen am Hackeschen Markt, dabei erzählt es ein Stück Berliner Geschichte: Das Restaurant befindet sich im ältesten Haus des Bezirks Mitte von 1749. Der historische Gewölbekeller des Hauses, der in viele verschiedene Stüberln untereilt ist, muss aufwendig instand gehalten werden. Besonders „liab“ bei der Aufteilung der gemütlichen Stuben: Das Josef‘ Stuberl ist ganz nach der Tradition in südlichen Wirtshäusern nach dem Sohn des Wirts benannt. Der hat übrigens auch die Speisekarte für Kinder Josef’s small food world kreiert.
Übrigens: In Sachen Oktoberfest ist das Weihenstephaner zwar kein Ort, in dem offiziell gefeiert wird, aber hier gibt’s das jährliche Festbier als erstes in den Maßkrug!