Tianfuzius
Glaubst du immer noch, die chinesische Küche komme nicht ohne Geschmacksverstärker aus? Wo lebst du denn? Eindeutig nicht in der Nähe vom Viktoria-Luise-Platz: Denn hier befindet sich das Tianfuzius! Dieser kulinarische Highlight-Garant ist das erste chinesische vegetarische Restaurant in Berlin – und die kleine Schwester des Tian Fu und Tian Fu II. Nie haben Fleischesser lieber auf Huhn, Rind und Co. verzichtet als hier und wurden gesünder befriedigt. Die vegetarische Ente ist ein Überraschungs-Hit und das vegetarische Gongbao „Huhn“ ist von der Echtfleisch-Variante kaum zu unterschieden. Alles in allem überzeugt die Küche aus dem Reich der Mitte mit kreativen Ideen und besten Zutaten.
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Saigon and more
Wie kommt ein Türke dazu, ein vietnamesisches Restaurant zu betreiben? Oder sollte man besser fragen: Warum wird ein gelernter Elektriker Gastronom? Es gibt keine allgemeingültige Antwort, aber es gibt Ertugrul Ersoy. Der betreibt seit über zehn Jahren das Saigon and more und gewinnt jeden Tag neue Fans. Das liegt an der glutamatfreien Küche, an den erfinderischen Köchen, an den täglich frischen Zutaten und an dem Gastgeber, der jedem das Gefühl gibt, hier herzlich willkommen zu sein – seine kurzen Tischgespräche sind legendär. Eine gute Idee ist es auch, sich vom Chef bei der Speisenauswahl beraten oder gar überraschen zu lassen… Vorweg solltest du die Saté-Spieße probieren oder gleich die gemischte Vorspeisenteller mit Wan Tans, Frühlings- und Sommerrolle. Afiyet olsun!
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WaWa
Originell ist der Name WaWa nicht, wenn man ihn ins Deutsche übersetzt: „Komm! Komm!“ Was soll’s, die Küche macht das wieder wett. Egal, für welche Speise du dich entscheidest! Das Bulgogi gibt es feurig, aber auch für europäische Gaumen gemäßigt. Die Tang-Gerichte sind leicht und bekömmlich. Unvergesslich aber ist das Bibimbap – es wird fortan eure Messlatte für das Reis-Rühr-Gericht nach oben setzen. Und das ist gut so. Einen Nachteil hat das WaWa dann leider doch: Es öffnet erst um 17 Uhr, für den Mittagstisch ist im WaWa also leider nichts.
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Ein Beitrag geteilt von Gauri van Gulik (@whats____cooking) am Aug 5, 2019 um 10:45 PDT
Wiesenstein
Das Wiesenstein nennt sich nicht umsonst Speisenmeisterei: Hier gibt es meisterliche Speisen von schwäbischen Speisenmeistern. Und die Kochkunst beherrschen die Zugereisten wirklich. Schnitzel, Spätzle, Vespermahlzeiten (kleine Abendhappen) oder für ganz Mutige: Saumagen und Kutteln. Das Ambiente wirkt in jedem Fall beruhigend, denn so idyllisch wie der Viktoria-Luise-Platz selbst, zeigt sich auch das Restaurant – innen wie außen auf der schönen Terrasse. Und noch etwas: Laut Website ist den Speisenmeistern ein „sozialer und menschlicher Umgang“ mit den Gästen wichtig – in Berlin echt keine Selbstverständlichkeit.
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Prometeo
An der Goeben-/ Ecke Steinmetzstraße kommt man selten zufällig vorbei. Jetzt hast du allerdings einen guten Grund hier aufzuschlagen. Der Ofen, den sie den „Ferrari“ unter den Öfen nennen, besteht aus Vesuv-Asche-Backsteinen und wurde extra aus Neapel eingeflogen. Jeden Abend kommen daraus grandiose Wagenräder mit Leckerbelägen wie Feta, Ricotta, Mozzarella, Spinat oder Salsiccia, Tomate, Broccoli. Auch verschiedene Calzone (die zusammengeklappte Version) bestellst du hier auf Deutsch und hoffst, der charmante Service versteht dich. Wenn die Sprachbarrieren überwunden sind, bekommst du zum Schluß noch den Tipp zur Pizzaparty. Die steigt hier jeden Donnerstag und heißt konkret: Für 15 Euro gibt’s eine Pizza, ein Getränk und ein Dessert!
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Bonvivant
Der stylische Neuzugang hinter’m Winterfeldtplatz nennt sich selbst französisch frech „Bistronomie“. Wenn du magst, kommst du nur für ein paar Drinks her und nimmst direkt an der Bar Platz. Da empfehlen wir dir den Signature Cocktail Saphire 81, der mit einem Hauch Spirulina nicht nur fantastisch schmeckt, sondern mit seinem Pool-Blau auch 100 Prozent instagramable ist. Alle, die Hunger mitbringen, blättern in der Karte weiter zum Bistroteil. Der besteht aus zehn kleinen Gerichten zum Teilen – allesamt vegetarisch oder vegan. Chefkoch Ottmar Pohl-Hoffbauer legt auf saisonale und regionale Zutaten wert, so dass das Risotto bei ihm mit Gouda und Puffbohne an den Tisch kommt. Hoffentlich immer auf der Karte: Das fluffige Sauerteigbrot von Brot ist Gold gegenüber. Wer das volle Programm mit Drinks und diversen Tellern nimmt, steckt besser ein paar Euro mehr ein.
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Ein Beitrag geteilt von Bonvivant Cocktail Bistro (@bonvivantberlin) am Aug 3, 2019 um 2:36 PDT
Carlos Caravela
Weder Fisch noch Fleisch? Dann bist du bei Carlos Caravela falsch. Denn rundum glücklich wird hier, wer sich in Friedenau allen Gelüsten öffnet. Feines Fleisch, fangfrischer Fisch und herrliche Meeresfrüchte erwarten die Gäste. Das behagliche Restaurant weiß mit einfachen Grillgerichten zu begeistern und mit portugiesischen Traditionsgerichten wie Stockfisch im Ziegel, Tapas oder Cataplana aufzutrumpfen. Besagte Cataplana, vor allem der im Kupfertopf geschmorte Seeteufel, sind besonders zu empfehlen. Wer es mag, sollte bei der freundlichen Bedienung unbedingt eine Extraportion Koriander bestellen. Romantisches Dinner zu zweit? Kleine Familienfeier? Trinkfreudiges und speisenreiches Gelage mit Freunden? Alles ist hier bestens platziert, Reservierungen sind in jedem Fall wärmstens zu empfehlen.
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Da Jia Le
Die Dongbei-Küche des Da Jia Le begeistert sogar die Kritiker des Feinschmeckers, die das Lokal unter die 40 besten Asiaten Deutschlands gewählt haben. Durch mongolische, russische, japanische und koreanische Einflüsse in der Region hebt sich die Küche aus dem Nordosten Chinas und somit auch das Da Jia Le angenehm von der Konkurrenz ab. Die vielfältige Speisekarte lädt dazu ein, sich auf Unbekanntes wie Tofublätter, Fisch im Sauerkraut-Eintopf oder frittierte Rippchen einzulassen. Und dank der reichhaltigen Auswahl an Kartoffel(!)-Gerichten wird hier sogar ein experimentierunwilliger Preuße glücklich.
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Osteria Ribaltone
In der Osteria Ribaltone fühlt man sich immer willkommen. Gemütlichkeit steht im Vorder- und Hintergrund, denn der Gastraum bietet keinen einzigen freien Platz für modernen Style. Kleine Andenken, eine große Moto Guzzi und familiäre Bilder bereiten das perfekte Ambiente für authentische, traditionelle Küche. Pasta, Risotto, Pesce, Carne – die Entscheidung fällt nicht leicht, der Magen ist einfach zu klein, um jeden Abend alles zu genießen. Während du überlegst, kannst du dir mit den Oliven, die dir die Küche vorab spendiert, Appetit holen. Als Vorspeise empfehlen auf jeden Fall einmal den scharfen Linsen mit Calamaretti eine Chance zu geben. Allerdings nicht allzu spontan. Der wuselige Italiener ist klein und stets gut besucht. Reservieren lohnt sich also!
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Taverna Ousia
In Fett ertränkte Aubergine, mit Knoblauch überwürztes Zaziki oder verkohlte Souvlaki sucht man hier vergebens. In der Taverna Ousia wird gekocht wie zu Omas Zeiten und da wurde noch auf Qualität geachtet. Vor allem das Bifteki Gemisto aus Schwein und Lamm und den Hähnchenspieß Kotopoulo Souvlaki haben wir nie besser serviert bekommen. Die Rezepte werden seit Generationen weitergereicht. Verzichten muss man auf die griechischen Klassiker aber nicht, sie werden hier nur als feine Spezialitäten zubereitet und auf kleinen Tellern serviert. Kleine Teller? Ja, statt überladenen Portionen bevorzugt man sogenannte Mezedes, kleine Gaumenfreuden. Von denen darf man sich aber gut und gerne reichlich bestellen. Wer’s noch nicht mitbekommen hat: Die Taverna ist vom Akazienkiez zum Bayerischen Platz umgezogen.
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