Von außen ist das Volta kein Schmuckstück – wir hätten den klotzigen Pavillon an der U-Bahn-Haltestelle Voltastraße, in dem das Restaurant seine Unterkunft hat, fast übersehen. Drinnen sieht’s dann deutlich schnieker aus, gekonnt im Fabrik-Loft-Stil gehalten, mit dunklen Holztischen, Samtbänken, einer großen, rundum offenen Bar in der Mitte und vielen Fenstern.
Die Getränke- und auch die Speisekarte sind übersichtlich, dafür durchdacht. Es gibt Holunderblütenlimo statt Sprite und Rhabarber- statt Orangensaft. Frisch gezapft wird unfiltriertes Eschenbräu (0,4l für 2,90 Euro), das quasi um die Ecke in der Triftstraße gebraut wird. Der Service kommt nicht szenig-schnodderig daher, sondern verhält sich sehr zuvorkommend.
Unbedingt probieren: den Volta-Burger
Aber natürlich interessiert uns auch, was der Cookies-Küchenchef Stephan Hentschel auf die Teller zaubert. Schließlich ist das, was er sonst kredenzt, immer mit viel Kreativität und Rafinesse verbunden.
Eine echte Bereicherung ist allerdings der Volta-Burger, der für 9,50 Euro mit einer fetten Scheibe leckeren Rindfleischs an selbstgemachter Barbecue-Sauce, Cheddar, Speck und einer Riesenladung hausgemachten, dünnen Pommes daher kommt.
Übrigens: Auch mittags lohnt ein kurzer Abstecher. Die wöchentlich wechselnde Lunch-Karte hält von Kabeljaufilet auf Rote Beete mit Joghurt und frischem Estragon bis zur gegrillten Hähnchenkeule auf Tomaten-Koriander-Reis (je 7 Euro) viele deliziöse Mahlzeiten bereit.