Eat the World

Iss dich durch den Kiez

Fans von außergewöhnlicher Küche können sich auf die Tour durch Schöneberg freuen.
Fans von außergewöhnlicher Küche können sich auf die Tour durch Schöneberg freuen.
Schon mal eine Stadt von ihrer kulinarischen Seite erkundet? Mit Eat the World isst du dich durch gastronomische Highlights deines Wahlkiezes. Wir waren auf der Tour durch Schöneberg – und dabei ging's nicht nur ums Essen...

Sieben Stationen in drei Stunden: Mit der Organisation Eat the World schlemmst du dich durch den Kiez. Während der Tour lernst du nicht nur Restaurants und Cafés kennen, sondern kriegst auch noch eine Stadtführung mit Insider-Infos zum Viertel. Wir haben in Schöneberg einiges dazu gelernt und von Pizza über griechische Pasten bis hin zu Kuchen viele Leckereien probiert. Um dir einen Vorgeschmack zu geben, stellen wir dir drei der Stationen vor.

So schmeckt Schöneberg

Im Garda Pizza gibt es dünne und knusprige Pizza ganz nach romanischer Art. Zubereitet wird sie mit Mehl und Tomatensauce aus Italien. Den Bäckern fallen immer wieder neue Kreationen ein, zum Beispiel Pizza mit Kürbis oder Spargel. Aber auch Klassiker wie Margherita oder Rucola-Tomate dürfen nicht fehlen. Ab 2 Euro kriegst du das Stück auf die Hand, ab 15 Euro die riesige Familienpizza zum Mitnehmen. Wir hatten die Variante mit Artischocken, Oliven, Tomaten und Basilikum und waren wunschlos glücklich. Drinnen gibt es zwar wenige Sitzplätze, dafür kannst du dir draußen auf den Bierbänken die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.


Hier fühlst du dich wie in Griechenland:
Im Feinkostladen Pikilia gibt es alle möglichen nationalen Leckereien, ob Ouzo, Thymianhonig oder gefüllte Weinblätter. Highlight: Das Olivenöl, das vom Vater der Besitzerin Maria in der Kalamata Region angebaut wird (Flasche ab 4,99 Euro). Während der Tour probierst du Brot mit verschiedenen Aufstrichen, zum Beispiel mit Taramosalata, einer Paste aus gesalzenem Fischrogen. Und nachdem du dich durch die verschiedenen Häppchen geschlemmt hast, gibt es griechischen Joghurt mit Honig und Walnüssen obendrauf.

Damit bei so viel Essen die Bewegung nicht zu kurz kommt, kriegst du zwischen den Stationen eine historische Führung durch den Kiez. Ein Abstecher ist das Pallasseum: Während der Tour erfährst du, wie sich der ehemalige Sportpalast von einem sozialen Brennpunkt mit Drogenhandel und Vandalismus zu einer multikulturellen Wohnanlage mit über 2000 Bewohnern entwickelt hat. Auch über den Nollendorfplatz gibt es viel zu erzählen, von der Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges bis zur Etablierung als Zentrum der Berliner Lesben- und Schwulenszene. 

Gegen Ende geht’s in das gemütliche Café Linds, ein Familienbetrieb mit Hofgarten. Hier wird Nachhaltigkeit groß geschrieben: Die verwendeten Produkte sind größtenteils regional und biologisch angebaut, der Kaffee wird eigens für Familie Lind hergestellt und für die selbstgemachten Torten und Kuchen wird ausschließlich Bio-Dinkelmehl verwendet. Dank des großen Frühstücksangebots startest du entspannt in den Tag, zum Beispiel bei einem veganen Frühstück (9,50 Euro). Und schon ab 4,50 Euro kriegst du ein Gericht von der wechselnden Mittagskarte, wie Spaghetti mit Kürbis-Speck-Carbonara (7,50 Euro). Wir haben zum Abschluss der Tour für Kaffee (ab 1,40 Euro) und selbstgemachten Kuchen (ab 1 Euro) vorbeigeschaut.

Unser Fazit: Auf der Eat the World Tour kommen sowohl Einheimische als auch Touristen auf ihre Kosten. Du bekommst einen ganz neuen Einblick in den Kiez und viel Hintergrundwissen zu Gastronomie, Gebäuden und Bewohnern des Viertels. Obwohl du sieben Kostproben nimmst, bist du dank der kleinen Portionen nicht vollgestopft. Und mit nur 33 Euro pro Person ist das Ganze ein Schnäppchen. Wir sind satt und glücklich nach Hause gegangen. Daumen hoch!

mehr Infos zu Orten, Ablauf und Preisen der Eat the World Touren

Pikilia, Goltzstraße 5, 10781 Berlin

Telefon 030-43200424

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