Ideengerüst

Kreativ- und Wohnprojekt Junipark

"Betreten Erwünscht!" Eine Baustelle der anderen Art.
"Betreten Erwünscht!" Eine Baustelle der anderen Art. Zur Foto-Galerie
Tempelhofer Feld - Am Rande des ehemaligen Flughafens räkelt sich noch bis Ende Juni ein Ideengerüst - und das wortwörtlich. Das kreative Kunst- und Wohnprojekt ist ein riseiger Open-Air-Raum aus Baugerüst-Steelen. Es richtet sich an junge Menschen und will den urbanen (Lebens-)Raum bunt und alternativ gestalten. Ein Spontanbesuch...

Als ich unangemeldet bei dem Kunst- und Wohnprojekt vorbei schaue, treffe ich pinselnde und werkelnde Menschen auf der Kreativ-Baustelle. Eine von ihnen ist Sandrine Ribeiro – Übersetzerin und Projektleiterin der Aktion  „JUNGE PÄCHTER“. Es ist eine von vielen Initiativen im Kontext des Juniparks. Gerade klebt sie hoch über mir dunkle Stoffbahnen an einem Gerüst fest. Während der Arbeit ruft sie mir runter, was es mit dem „Ideengerüst“ ihres Projekts auf sich hat.

Vor allem gehe es darum, junge Menschen in die Gestaltung des urbanen Raumes einzubeziehen. Unter anderem ist de Junipark für 15- bis 26-Jährige ein Spielfeld für außergewöhnliche Wohn- und Projektideen. Auf fixe Altersgrenzen will sich Sandrine aber nicht festlegen lassen. Das wäre zu regulativ für ein derart offenes Projekt.

Bei der Kreativbaustelle ist Betreten erwünscht

Von Außen betrachtet wirkt das Metallgerüst erst einmal wie eine diffuse und undefinierbare Baustelle. Schaut man genauer hin, merkt man, dass es eine begehbare Baustelle ist: „Betreten Erwünscht!!“ prangt auf einem Schild am Eingang.

Also gut, mach ich mich mal auf den Weg. Hängematten, bemalte Schilder und bekrakelte Plakate begegnen mir. Ich biege rechts ab und plötzlich stehe ich in einem weiten Freiraum, geradeaus ist eine Art Bühne zu sehen, an der Seite steht ein Ensemble aus Gitarre, Wohnzimmerlampe und Trommel. Ein Stückchen weiter wartet die „Juniversal Bar“. Bier und Limo gibt es für zwei Euro.

Gerade wird eifrig gewerkelt. Vor dem Gerüst bauen Jugendliche ein Open-Air-Wohnzimmer auf, drinnen malen zwei Mädels an Schildern und Aufstellern. Schon heute Mittag gäbe es einen Workshop, weitere Aktionen würden folgen. Bis einschließlich zum 29.Juni kann man das Projekt besuchen und auch selbst Hand anlegen. Beim Kunst- und Kulturfestival „48 Stunden Neukölln“ am Ende des Monats warten ganz besondere Aktionen.

Weitere Informationen und Details zu geplanten Aktionen findet ihr hier.

Foto Galerie

Tempelhofer Feld, Columbiadamm 110, 10965 Berlin

Telefon 030 2000374

Webseite öffnen


Jahreszeitenabhängig, täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
März bis September ab 06:00 Uhr
Oktober, November & Februar ab 07:00 Uhr
Dezember & Januar ab 07:30 Uhr

Blick aufs Tempelhofer Feld.

Blick aufs Tempelhofer Feld.

Weitere Artikel zum Thema

Kultur + Events
Der Künstlerbahnhof Moabit
Im alten Backsteingemäuer im Park zwischen Westhafen und Beusselstraße hat eine neue Ideenschmiede aufgemacht – […]
Film | Essen + Trinken
Gabeln und Filmrollen im Speisekino Moabit
Westhafen - Popcorn, Nachos, Eis: Das ist für gewöhnlich das kulinarische Standardrepertoire des "Otto Normalkinobesuchers". […]
Wohnen + Leben
Die Evolution der Musikindustrie
Alles ist im Wandel – auch die Musikindustrie. Der Unterschied zwischen dem Konsum in den […]
Shopping + Mode | Wohnen + Leben
Top 10: Gartencenter in Berlin
Die Sonne scheint (bald). Frühlingsanfang: Die perfekte Zeit, um seinen Balkon oder Garten wieder auf […]