In Frankreich, Spanien und Portugal gelten sie längst als Delikatesse: Ölsardinen. Denn die kleinen konservierten Fische haben dort wenig gemein mit der konventionellen Supermarktware, die wir kennen. Damit sich das auch hier rumspricht, hat Thomas Vetter jetzt in Schöneberg „Deutschlands erstes Fischkonserven-Feinkost-Bistro„, die Sardinen.bar, eröffnet. Mit unglaublichen 100 verschiedenen Sorten Fisch.
Neben Makrelen und Meeresfrüchten dominieren mit über 70 Varianten ganz klar die Sardinen, von denen du in der Grunewaldstraße sogar Jahrgangssardinen bekommst. Die stammen zum Beispiel aus dem Jahr 2011. Und schmecken wie? „Mit der Zeit arbeitet das hochwertige Olivenöl mit dem Fisch. So dass die Textur ganz mürbe wird und die Fische auf der Zunge zergehen“, erklärt Thomas. Wir durften probieren und können das nur bestätigen. Sehr fein im Geschmack und Gräten, die man nicht mehr merkt.
Außer der puren Variante kann man auch Dosenfisch mit Zitrone, Chorizostücken oder Trüffel probieren. Preislich liegen die 120 Gramm zwischen 8 und 18,50 Euro. Hat man seine Wahl getroffen, kommen die Dosen auf einem Brett mit frischem Baguette und Salat auf den Tisch. Damit auch nichts daneben geht, halten Magneten alles von unten fest.
Bald sollen auch Gerichte mit Sardinen folgen. Gestartet wird aber erstmal puristisch. Und wenn man mit Fisch nun partout nichts anfangen kann? Dann erfreut man sich in der Sardinen.bar an dem schönen zweigeteilten Gastraum von Architekt Thomas Burlon und genießt zum Hauswein alternativ eine Wurst- und Käseplatte. Gefilteres Leitungswasser gibt es übrigens immer kostenlos dazu.