Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen
Bereits 1994 wurde auf dem Gelände, auf dem sich einst die zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit befand, eine Gedenkstätte errichtet. Heute ist dort eine Dauerausstellung mit dem Titel „Gefangen in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 bis 1989“ zu sehen, die auch ohne Führung zugänglich ist. Zusätzlich zu vielen Fotos stehen den Besuchern rund 100 Medienstationen zur Verfügung. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Erfahrungen der Opfer, die dort inhaftiert waren. Eine Neuheit ist, dass dort auch die Büros der früheren Gefängnisleitung sowie die Räume der Bediensteten gesondert gezeigt werden. Außerdem kann man die Ausstellung komplett barrierefrei besichtigen. Wer die ehemaligen Gefängniszellen und Verhörräume sehen möchte, muss an einer Führung teilnehmen. Dort bekommt man außerdem noch ein getarntes Fahrzeug gezeigt, das die Stasi-Mitarbeiter zur Entführung von Menschen nutzten, und kann sich über die perfide Überwachungstechnik informieren. Zusätzlich erfahren die Besucher noch Einzelschicksale, die in der Ausstellung nicht erzählt werden.
Eintritt frei, Führung 5 Euro
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Tränenpalast (Mitte)
Wer aus der DDR in den Westen ausreisen wollte, musste oft über den Bahnhof Friedrichstraße fahren und sich dort den meist quälend langen Kontrollen unterziehen. Nach dem Mauerfall verlor das Gebäude seine Funktion und dient heute als Ausstellungsort. Dort kann man die Dauerausstellung „GrenzErfahrungen. Alltag der deutschen Teilung“ sehen. Gezeigt werden deutsche Schicksale anhand von vielen verschiedenen Beispielen, die mit Fotos, Videos, Tondokumenten und Texten unterfüttert sind und es den Besuchern so erleichtern, in die damalige Zeit einzutauchen.
Eintritt frei
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Die Berliner Mauer
Natürlich darf auch die Berliner Mauer als wichtiger Teil der DDR-Geschichte nicht fehlen. Trennte sie doch 28 Jahre lang eine Stadt, ein Land und die ganze Welt in Ost- und West. Aus diesem Grund gibt es auch die Gedenkstätte Berliner Mauer. Anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Mauerfall wurde am 9. November 2014 die neue Dauerausstellung „1961 I 1989. Die Berliner Mauer“ im umgebauten Dokumentationszentrum eröffnet. Dort werden die politisch-historischen Hintergründe des Mauerbaues auf 420 Quadratmetern erläutert.
Eintritt frei
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Einige Teile stehen bis heute und erinnern so an diesen Teil der Geschichte. Mehr dazu könnt ihr hier lesen.
Nordbahnhof (Mitte)
Als die Grenze 1961 plötzlich zu war, durften natürlich auch die U-Bahnen aus dem Westen nicht mehr im Osten halten. Also gab es plötzlich sogenannte „Geisterbahnhöfe“. Einer von diesen war der Nordbahnhof, der nach dem Mauerbau kurzerhand von DDR-Polizisten zugebaut und verplombt wurde. Heute erinnert an diese Zeit noch eine Ausstellung unter gleichnamigem Titel, die für jeden zugänglich vor Ort angelegt wurde und mithilfe von Fotos veranschaulicht, wie die Bahnhöfe zu DDR-Zeiten aussahen, wie sie nach und nach immer weiter verfielen oder gar von den DDR-Behörden als ehemalige Bahnhöfe unkenntlich gemacht wurden.
Böse Brücke / Bornholmer Straße (Gesundbrunnen / Prenzlauer Berg)
Früher war hier die Grenze, heute fährt sogar eine Straßenbahn darüber und noch mehr S-Bahnen darunter durch. Im ehemaligen Ostteil der Stadt ist sogar heute noch eine Hinterlandmauer zu sehen, die zu DDR-Zeiten dafür sorgen sollte, dass die Leute aus den nahe gelegenen Schrebergärten an einer Flucht gehindert werden. Trotzdem gelang es seinerzeit zwei Männern, diese Mauer zu überwinden und in den Transitbereich zu gelangen. Die DDR-Grenzer hielten sie für Diplomaten und ließen sie ohne weitere Nachfragen in den Westen ausreisen. Heute erinnern dort noch aufgestellte Fotos an Grenze und Mauerfall. Wenn man sich der Brücke von Osten her nähert, sind im Boden Marken mit Uhrzeiten und kurzen Beschreibungen eingelassen, die eine Chronik des Mauerfalls darstellen.
Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße (Lichtenberg)
Vor etwas über 25 Jahren schafften es erstmals Demonstranten, in die Stasi-Zentrale einzudringen, sie von da an besetzt zu halten und dafür zu sorgen, dass keine weiteren Akten vernichtet wurden. Seit dem 17. Januar 2014 ist eine neue Dauerausstellung im „Haus 1“ zu sehen. Dort sollen die Besucher einen Eindruck von Geschichte, Funktion und Arbeitsweise der SED-Geheimpolizei bekommen. Wer die Ausstellung besucht, kann sich auch das Original-Büro Erich Mielkes ansehen, der für den Ausbau der flächendeckenden Überwachung verantwortlich war. Zusätzlich werden besondere Exponate, Fälle, Daten und Themenaspekte beleuchtet. Man kann sich entweder einer Führung anschließen oder sich alleine durch die Räume arbeiten.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Schüler 3 Euro. Führungen: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Schüler 2,50 Euro
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Museum Haus am Checkpoint Charlie (Kreuzberg)
Im Museum Haus am Checkpoint Charlie wurde die Mauergeschichte zu DDR-Zeiten von der Westseite beleuchtet. So wird zum Beispiel ein Fluchtwagen gezeigt und wie die „Grenzverletzer“ sich in ihm versteckten. Außerdem wird über den Volksaufstand 1953 in der DDR informiert und darüber, wie dieser niedergeschlagen wurde. Zu sehen sind auch Fluchtobjekte wie ein Schlauchboot, Surfbretter, Seilbahn und Heißluftballon, sowie entsprechende Infografiken oder sogar kurze Filme zur Erklärung. Aber natürlich ist auch der eigentliche Grenzübergang vor der Tür nicht minder spannend, wenn auch noch touristischer als das Museum selber.
Eintritt: 12,50 Euro, Studenten 9,50 Euro, Schüler und Kinder 6,50 Euro
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Gethsemanekirche (Prenzlauer Berg)
An der Gethsemanekirche erinnert heute nur noch wenig an die friedliche Revolution in der DDR und trotzdem war genau diese Kirche in Berlin auch maßgeblich daran beteiligt. Anlässlich des Kirchentages 1987, sowie nach den Fälschungen der Kommunalwahlen im Mai 1989 und dem Massaker an der chinesischen Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 wurden dort Fürbittengottesdienste, Friedensgebete und Diskussionen zu den verschiedenen Themen abgehalten. Ab dem 2. Oktober 1989 war die Kirche dann Tag und Nacht geöffnet und bot Demonstranten Schutz. Die Mahnwachen und Friedensgebete wurden zu dieser Zeit von tausenden Menschen besucht.
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Ausstellung Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen (Mitte)
Wer sich jetzt eine Ausstellung ohne expliziten Bezug zum Ort angucken möchte, kann das Deutsche Historische Museum besuchen. Dort kann man sich im Erdgeschoss die Geschichte der Weimarer Republik, des NS-Regimes und der Nachkriegszeit sowie die Geschichte der beiden deutschen Staaten angucken. Dort zu sehen sind unter anderem Dienstuniformen der Staatssicherheit und ein Trabant sowie die Postkarte „Zonengrenze im Harz“.
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4, Eintritt bis 18 Jahre frei
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Schloss Cecilienhof (Potsdam)
Liegt zwar nicht mehr ganz in Berlin, ist aber trotzdem ein spannender Ort in Zusammenhang mit der deutsch-deutschen Geschichte. Dort fand nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 die Potsdamer Konferenz statt, bei der über das weitere Vorgehen in Bezug auf Deutschland beraten wurde. Außerdem wurden dort die Grenzziehungen in Europa, die Reparationsleistungen Deutschlands und die Verwaltung des besetzen Deutschlands besprochen. Wer das Schloss heute besichtigt, wandelt auf den Spuren von Attlee, Truman und Stalin und kann die weltpolitisch bedeutsamen Ereignisse am authentischen Ort nachvollziehen.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro
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