Es gibt eigentlich nicht so viele Dinge, die Constantin von Jascheroff aus der Ruhe bringen können. Vorurteile über Ost- bzw. West-Berlin gehören aber definitiv dazu. „Vor allem junge Menschen haben oft einen ganz schlimmen, klischeebeladenen Blick auf die Stadt“, findet der junge Mann mit dem markanten Gesicht, der sich gerade in der ZDF-Produktion „Nicht alles war schlecht“ auf die Spuren des DDR-Alltags begeben hat. „‚Was, du gehst ins Pearl [eine Bar in der City West, Anm. d. Red]?!‘, heißt es dann oft. Dabei haben beiden Seiten, Ost und West, so viele tolle Facetten und Locations zu bieten“, so von Jascheroff, dessen Eltern Ende der 80er Jahre mit den beiden Söhnen Felix und Constantin nach West-Berlin flohen.
„Ich habe ganz viel von beiden Stadtteilen mitbekommen und fühle mich sowohl im Westen als auch im Osten zu Hause“, erzählt der Schauspieler. So schwärmt er etwa von der am Wasser gelegenen Köpenicker Altstadt, dem Imbiss Nil in der Grünberger Straße oder der Mitte-Bar Kitty Cheng ebenso wie vom Strandbad Wannsee oder der Monkey Bar über dem Bikini Berlin. „Kumpels von mir leben in Friedrichshain, deshalb bin ich sowieso ständig in der ganzen Stadt unterwegs und kann das beste von überall mitnehmen“, erzählt der Vater eines achtjährigen Sohnes, der seit mehreren Jahren in einem Altbau zwischen Kurfürstendamm und Wilmersdorf zu Hause ist.
„In die Gegend habe ich mich sofort verliebt. Es ist schön grün, ich habe einen freien Blick, finde immer einen Parkplatz und kann prima mit meinem Sohn Fußball spielen“, schwärmt von Jascheroff.
Der Westen ist ein Ruhepool
Die Entscheidung für den Westteil der Stadt als Lebensmittelpunkt hat er ganz bewusst getroffen. „Es ist zwar cool, dass man in Mitte bis spät in den Nachmittag hinein brunchen kann und auch die Künstlerszene dort ist gigantisch. Doch mein Zuhause hier im Westen ist mein Ruhepool“, erzählt Jascheroff uns im italienischen Restaurant La Cantina in der Bleibtreustraße. Der Familienbetrieb ist seine Lieblingsadresse, wenn es um gutes Essen geht. „Das ist definitiv der beste Italiener in der Stadt. Mit einer tollen Karte und richtig traditioneller Küche“, schwärmt von Jascheroff.
Noch einer weiteren Berliner Institution ist der 29-Jährige eng verbunden: „Seit ich vor 18 Jahren zum ersten Mal im Ishin auf der Schlossstraße essen war, bin ich totaler Fan von deren Sushi. Mittlerweile haben die ja in der ganzen Stadt Restaurants eröffnet – aber der Chef erinnert mich, wenn wir uns sehen, immer noch an meine erste Bestellung: ‚Mit ohne scharf!'“, schmunzelt Constantin.
Das nächste Mal könnt ihr Constantin von Jascheroff an der Seite von Inez Bjørg David am 3. Mai im Dortmunder Tatort „Schwerelos“ sehen. Weitere News findet ihr auf seiner Facebook-Seite.