Umweltbewusst schlemmen

Neu in Schöneberg: Vegane vietnamesische Küche bei Ban Vegan

Die veganen Kreationen im Ban Vegan sind nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft.
Die veganen Kreationen im Ban Vegan sind nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft.
Das neue Restaurant in der Eisenacher Straße kommt komplett ohne tierische Produkte aus – und vermittelt mit seinen leckeren Kreationen, dass vegane Ernährung keinen Verzicht, sondern pure (Gaumen)Freude bedeutet.

Zu den Reisbandnudeln wird „Rindfleisch“ auf Soja-Basis serviert, die Frühlingsrollen sind mit Mungbohnen gefüllt und statt Hähnchen-Saté gibt es würzige Tofu-Spieße mit Erdnusssauce: Das Ban Vegan serviert seit drei Monaten komplett vegane vietnamesische Küche in Schöneberg. Gründer*innen Tran Van Binh und Phung Hai Yen leben selbst seit Jahren vegan und wollen mit ihrem neuen Restaurant einen Schritt in Richtung bewusstere Ernährung gehen. „Uns geht es nicht darum, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Vielmehr wollen wir Spaß an veganem Essen vermitteln und deutlich machen, dass es keinen Verzicht bedeuten muss“, erzählt Van Binh im Gespräch mit QIEZ.

Das Paar steckt auch hinter dem Restaurant Noi Kaizen auf der Schönhauser Allee, das aktuell umgebaut wird. Dort soll ebenfalls komplett auf eine vegane Speisekarte umgestiegen werden. „Wir haben gemerkt, dass eine ausgewogene, bewusste Ernährung für uns Priorität hat“, so Hai Yen. „Viel zu oft stopft man einfach nur Essen in sich rein, ohne zu wissen, was drin ist.“ In Vietnam würde ein Großteil des konsumierten Fleischs noch selbst gezüchtet und geschlachtet werden, in Deutschland hingegen wisse man oft nicht, wie viele Chemikalien und Medikamente im Spiel seien, erzählt die Gastronomin.

 

View this post on Instagram

 

Ein Beitrag geteilt von Ban Vegan (@ban_vegan) 

Ob man nun ein Zeichen gegen Tierhaltung setzen möchte, was fürs Klima tut oder aus gesundheitlichen Gründen auf tierische Produkte verzichtet, ist erstmal egal. Vegane Ernährung ist vielseitig – und, wie die Gerichte im Ban Vegan zeigen, auch nahrhaft: Was an Fleisch und Eiweiß fehlt, wird durch Hülsenfrüchte, Soja, Gemüse und Co. ersetzt. Wir probieren in unserer Mittagspause die Udonnudeln mit cremiger Trüffelsauce, sojabasiertem „Fleisch“ mit Röstzwiebeln, Kimchi, Pilzen und Edamame (11,90 Euro) und schmelzen bei diesem cremigen Wunder dahin.

Eigentlich sollte das Ban Vegan bereits im Februar 2020 eröffnen, gemeinsam mit dem ebenfalls von Van Binh und Hai Yen betriebenen veganen Diner An Chay in Leipzig. Wie so vielen Gastronom*innen wurde den beiden durch den Lockdown jedoch ein unerwarteter Strich durch die Rechnung gemacht. Umso schöner, dass die Eröffnung Anfang Juli 2021 endlich stattfinden konnte. „Schöneberg ist ein toller Kiez, wir fühlen uns unheimlich wohl. Die Nachbar*innen haben uns so herzlich empfangen, bepflanzen unser Beet vor dem Laden und bringen uns sogar frisches Gemüse vorbei.“

Ban Vegan, Eisenacher Straße 5 54, 10823 Berlin

Festnetz 030 66508548

E-Mail schreiben


Täglich von 11:30 bis 22:30 Uhr

Weitere Artikel zum Thema

Essen + Trinken
Top 5: Dumplings in Berlin
Dim Sum, Dumplings oder auch Momos: Gefüllte Teigtaschen zählen auf jeden Fall zum Lieblingsessen in […]
Freizeit + Wellness | Mode | Essen + Trinken | Kultur + Events
Top 10: Hipster Hotspots
Damit du nicht mehr mit dem Mainstream der Stadt abhängen musst, empfehlen wir dir zehn […]
Essen + Trinken | Bars
Top 10: Queere Bars in Berlin
Berlin ist berühmt-berüchtigt für sein queeres Nachtleben: Ob laut und zügellos, stylish und schick oder […]