Frau Drescher, man kann sagen, Sie gehören zu den Schwarzwaldstuben seit der ersten Stunde, wie lange ist das her?
I.D.: „Die Schwarzwaldstuben gibt es seit elf Jahren. Die Gründer sind vier Schwaben, die nach Berlin gekommen sind, sich in die Stadt verliebt haben und geblieben sind. Um dennoch ein Stück Heimat nach Berlin zu bringen, haben sie die Schwarzwaldstuben eröffnet. Ich bin aber nicht die Einzige, viele unserer Mitarbeiter sind schon sehr lange dabei, wir haben ein sehr angenehmes, familiäres Klima, das sich auch auf unsere Gäste überträgt.“
Geweihe an der Wand, der Triberger Wasserfall als Holzschnitzerei, ein Schwarzwaldpanorama und ein beeindruckender Kachelofen mit Tannen – ein Schwarzwaldspaziergang für die Augen mitten in Berlin.
I.D.: „Das gefällt nicht nur Süddeutschen mit Heimweh, vor allem unsere ausländischen Gäste sind häufig begeistert, weil sie hier vieles von dem vorfinden, was ihrer Vorstellung von „typisch deutsch“ entspricht. Wir sehen das aber eher mit einem Augenzwinkern, uns geht es nicht darum, ein Klischee zu bedienen, Bollenhut und Tracht sucht man bei unserem Personal jedenfalls vergebens.“
Ein Blick in die Karte zeigt, dass Sie neben traditioneller schwäbischer und badischer Küche auch Gerichte aus dem benachbarten Elsass anbieten?
I.D.: „Das stimmt, Elsässer Wurstsalat und Flammkuchen haben sich bei uns inzwischen einen Dauerplatz auf der Speisekarte neben unseren süddeutschen Klassikern wie Schnitzel mit Kartoffelsalat und Maultaschen gesichert. Wir haben darüber hinaus aber auch eine täglich wechselnde Tageskarte, die immer auch ein vegetarisches Gericht beinhaltet, und alle drei Monate wird die Abendkarte an die Saison angepasst. Auch unter der Woche gibt es bei uns ab neun Uhr Frühstück, besonders zu empfehlen: unser süßes Frühstück mit Hefezopf, und unser Mittagstisch wird nicht nur von den Angestellten der umliegenden Büros geschätzt. Wir legen großen Wert auf qualitativ hochwertige, frisch zubereitete Speisen.“
Deshalb sind die Schwarzwaldstuben längst ein Insidertipp?
I.D.: „Sagen wir mal so: Es ist kein Fehler, vorab einen Tisch zu reservieren, wenn Sie bei uns zum Abendessen vorbeikommen wollen.“