Der Schweizer Glücksspielmarkt – seit 2019 reguliert
In Deutschland darf erst seit 2021 offiziell in Online Casinos gespielt werden, anders in der Schweiz. Allerdings gab es auch dort einige Veränderungen, nachdem 2019 ein strenges Dekret verabschiedet wurde. Per Volksentscheid konnten die Bürger unter anderem darüber entscheiden, ob nicht lizenzierte Anbieter weiterhin willkommen sind. Mit einer Mehrheit von über 70 Prozent entschieden sich die Bürger dagegen.
Und nun? Das Aus für den Casino-Markt in der Schweiz? Mitnichten, wie die Liste auf besteonlinecasinos.ch zeigt. Hier werden nur beste Casinos aufgelistet und auch wenn die Anzahl begrenzt ist, gibt es einige Casinos, die noch immer auf die begehrte Lizenz warten. Allerdings befinden sich in Europa bekannte, namhafte Anbieter teilweise auch auf der Sperrliste und dürfen in der Schweiz nicht mehr angeboten werden.
Beste Online-Casinos für die Schweiz endlich verfügbar
Es war den Schweizer Behörden lang ein Dorn im Auge, dass das Interesse an Glücksspiel in der Bevölkerung von Jahr zu Jahr wuchs. So wurden generelle Casinospiele erst im Jahr 1992 zugelassen. Wie beliebt der Markt ist, zeigt sich an den Umsätzen von 639 Mio. CHF, die die Schweiz 2020 in Casinos erzielen konnte. 2019 wurde dann das im Juni 2018 vom Volk akzeptierte neue Glücksspieldekret in Kraft gesetzt. Die Aufsicht über das ab diesem Zeitpunkt legale Online-Casino-Spiel übernahm die Eidgenössische Spielbankenkommission, den Bereich der Sportwetten wird über die Gespa reguliert.
Unlizenziertes Glücksspiel ist in der Schweiz nicht gestattet, sämtliche Online Casinos müssen in Besitz einer solchen Lizenz sein. Die Besonderheit: Nur Casinobetreiber, die bereits über eine landbasierte Lizenz verfügen, können parallel eine Online-Lizenz erhalten. Die Überwachung und Vergabe erfolgt abermals über die ES.
Größere Spieleauswahl der Schweizer Casinos
Anders als in Deutschland können in Schweizer Casinos nicht nur Automatenspiele, sondern auch die begehrten Tischspiele online gespielt werden. Ob Roulette, Baccarat oder Blackjack, konzessionierte Casinos dürfen die virtuelle und oft auch mobile Version des Glücksspiels anbieten. Auch Livespiele, bei denen das Casino-Spiel mit direkter Videoschalte zum Dealer erfolgt, sind zulässig.
Mit Zulassung des Online-Casinos wurde zudem mehr und mehr auf den mobilen Betrieb gesetzt So sind Roulette und Co. nicht mehr nur am Laptop möglich, sondern stehen vielerorts in der Schweiz auch per mobilem Browser zur Verfügung. Adaptive Apps sind nicht nötig, da der Website-Aufbau ohnehin erst seit 2019 erfolgte und hier direkt auf mobiltaugliche Programmierung gesetzt wurde.
Deutschland als Nachzügler in Sachen Legalität
Der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland trat erst am 01.Juli 2021 in Kraft und sorgte erstmals dafür, dass Online-Casinos in der Bundesrepublik legal wurden. Zuvor war es ausschließlich Angeboten aus Schleswig-Holstein vorbehalten, eine Lizenz im Bundesland mit dem Sonderweg zu erhalten. Deutsche Spieler wichen mehrheitlich auf ausländische Angebote aus, primär auf solche, die auf Malta lizenziert waren.
Seit 2019 wäre es für die Deutschen daher rentabel gewesen, einen Urlaub in Zürich zu buchen und hier dem Hobby Glücksspiel zu frönen. Zwei Jahre länger ließ sich die Bundesregierung zeit und das neue Gesetz, was im GlüStV festgehalten ist, begeistert nicht alle Experten. Einerseits wird von zu geringen Regularien gesprochen, andererseits werden Einschränkungen in Bereichen vorgenommen, deren Spielsuchtprävention zumindest angezweifelt werden darf.
Deutsche Spieler haben keine Chance, in einem deutsch-lizenzierten Casino auf Tischspiele wie Blackjack oder Baccarat zurückzugreifen. Sie mussten von ausländischen Anbietern, die sich um eine deutsche Konzession bewarben, ersatzlos gestrichen werden. Auch der komplette Live-Sektor gehört in Deutschland zu den unerwünschten Bereichen, mit Ausnahme von Poker, da es sich hier nach allgemeiner Einschätzung um ein kombiniertes Glücks- und Taktikspiel handelt.
Auch in Sachen Einzahlung werden die deutschen Spieler streng reguliert. 1.000 Euro pro Monat dürfen maximale eingezahlt werden, anschließend wird der Account für den Rest des Monats stillgelegt bzw. darf nicht mehr mit neuem Guthaben bestückt werden. Die Art der Einzahlung spielt hierbei ebenso wenig eine Rolle, wie das Casino selbst. Durch eine übergreifende Sperrdatei gilt die Begrenzung für alle deutschen Angebote, inklusive der Offline-Angebote, bei denen sich Spieler vor Spielantritt legitimieren müssen.
Rundeneinsätze von mehr als einem Euro sind ebenfalls nicht mehr möglich, sehr zum Unmut der deutschen Highroller, die oftmals mit Einsätzen von 5 – 10 Euro mehr Spannung in ihr Spiel brachten. Insbesondere der Wegfall der Tischspiele wird harsch kritisiert, denn es existieren keine Nachweise darüber, dass Roulette oder auch Blackjack stärker mit einer Glücksspielsucht assoziiert werden als Automatenspiele. Also auch nicht alles rosig und locker in der Bundesrepublik, sondern streng reguliert, dafür aber legal.
Glücksspiel in der Schweiz und Deutschland erfreut sich wachsender Beliebtheit
Ob in der Schweiz oder in Deutschland, der Zuwachs im Bereich Online-Casino zeigt jährlich, wie beliebt die Angebote sind. Beide Länder haben gut daran getan, das Angebot zu legalisieren und so dafür zu sorgen, dass Spieler nicht zu illegalen Offerten greifen und möglicherweise zum Opfer von Internetbetrug werden. Lizenzen sind sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz nur für jene Casinos erhältlich, die sämtliche Bedingungen der gesetzlichen Vorschriften umsetzen.
Die übergreifende Sperrdatei, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz existiert, soll zudem davor schützen, dass von Spielsucht bedrohte Spieler durch den Wechsel des Anbieters in die Suchtfalle rutschen. Überdies setzen sowohl die Schweiz als auch Deutschland auf Prävention und Aufklärung, rund um das Thema Spielsucht. Sämtliche Angebote sind mit Hinweisen ausgestattet und geben dem Spieler zudem die Möglichkeit, einer aktiven Selbstsperrung über einen Zeitraum von 24 bzw. 48 Stunden.