Ob Einheits-Wippe oder das Pferd aus Schrott vor dem Hauptbahnhof – wirklich cool und selbsterklärend sind die meisten Denkmäler der Hauptstadt nicht gerade. Hier kommt die Ausnahme: Street Artists und andere Kreative aus Berlin gestalteten einen neuen Schriftzug für die Stadt.
Auf dem Wahingtonplatz vor dem Hauptbahnhof prangt nun also das 2,3 Meter hohe und 23 Meter lange Wort #FREIHEITBERLIN. Mit diesem Statement möchte das Land Berlin, die Freiheit in unserer Stadt feiern. Und weil besagte Freiheit eine ganze Menge mit Vielfalt zu tun hat, haben sich unterschiedliche Künstler und Künstlerinnen auf den verschiedenen Buchstaben verewigt. Design-wütige aus der ganzen Welt steuerten Entwürfe bei, um ihren Beitrag für die Freiheit zu leisten. Die Kunst der Berliner Artists ist auf den Buchstaben des Wortteils Berlin platziert. Zu den bekannten Teilnehmern zählen zum Beispiel der Klebezettel-Sammler Notes of Berlin, die Taper von der Klebebande oder der Urban Artist El Bocho. Aber auch die Die Dixons sind mit im Boot – klar, sie sind Teil des Kollektivs Berlin Art Bang und damit federführend bei dem Projekt.
Ein Beitrag geteilt von MrsMerlinnullnullsieben Franke (@mrsmerlinnullnull_sieben) am Mai 10, 2018 um 1:12 PDT
Die Kunstinstallation dient als Auftakt für das erste Berlin Mural Fest, das im Mai stattfindet. Das Ganze organisiert der Verein Berlin Art Bang, dessen letzter großer Wurf das Street-Art-Projekt The Haus war. Für das neue Denkmal machten sie nun gemeinsame Sache mit unserem Regierenden Bürgermeister Michael Müller und der Kampagne BeBerlin.
Unter dem Hashtag FreiheitBerlin waren für dieses Berlin-Marketing Kommentare gesammelt worden. Der Anlass: Die Berliner genießen ihre durch den Mauerfall gewonnene Freiheit in diesem Jahr genauso lange, wie sie unter der Teilung der Stadt durch die Mauer leiden mussten. Ist das Kampagnen-Projekt vorbei, braucht man anscheinend auch das Denkmal nicht mehr. Denn wie das eben so ist mit der Kunst auf der Straße, währt die Freude darüber nicht lang: Schon am 4. August wird das temporäre Denkmal wieder abgebaut.