Seit fast 30 Jahren gibt es die Berliner Mobilitätsdienste. Sie kutschieren ältere Menschen mit mobilen Einschränkungen zum Arzt, zum Friseur oder zum Einkaufen. Also helfen bei allem, was den Senioren alleine nicht möglich wäre. Sie unternehmen regelmäßig gemeinsame Fahrten ins Kino oder Theater und besuchen Ausflugsziele im Umland. Viele der betreuten Senioren könnten nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, wenn es diesen Mobilitätsdienst nicht gäbe. Denn sie sind auf Rollstühle oder einen Rollator angewiesen, nutzen Gehstöcke oder benötigen eine Begleitung aufgrund einer Seheinschränkung.
Die Berliner Mobilitätsdienste teilten sich zuletzt für die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf einen Kleinbus. Da dieser aber in absehbarer Zeit seine Fahr- und Verkehrstauglichkeit verloren hätte, wären die beliebten Touren nicht mehr möglich gewesen. Das war einer der Gründe für die Berliner Sparkasse, ein Kiezkonto einzurichten. Ziel war es, Bürger und Unternehmen zum Spenden anzuregen, um einen neuen fahrbaren Untersatz für die Ausflüge zu bekommen.
Bei dieser Aktion kamen ganze 59.000 € zusammen, die laut einem Vertreter der Sparkasse komplett in zwei Busse für den Mobilitätsdient reinvestiert wurden. Ein aufwändiger Innenausbau und die äußere Gestaltung inklusive. Die Stellvertreter des Mobilitätsdienstes waren überwältigt, als ihnen der eigens angereiste Bürgermeister Michael Müller die Schlüssel übergab. Nun sind sowohl Friseur als auch Theaterbesuche wieder problemlos möglich. Gute Initiative finden wir!
