Lavendelfelder, riesige Weinbaugebiete, mediterranes Flair und ein Hauch Luxus. Südfrankreich. Marseille. Hier hat Emma François sich 1996 zu ihrem Modelabel Sessùn inspirieren lassen. Die Anthropologie-Studentin kam gerade aus Peru zurück, von wo sie so viele herrliche Stoffe mitbrachte, dass sie diese gleich zu Kleidungsstücken verarbeiten wollte.
Noch heute basiert das Erfolgsrezept von Sessùn auf schönen Stoffen – oft mit verspieltem Blümchenmuster – gepaart mit femininen, leichten Schnitten. „Ich entwerfe einfach Sachen, von denen ich weiß, dass die Mädels sie mögen. Dazu inspiriert mich manchmal nur ein altes Filmposter oder dessen Farben“, sagt die Designerin. Die guten Stücke halten viel länger als eine Saison, haben dafür aber auch ihren Preis: T-Shirts gibt es ab ca. 60 Euro und Kleider kosten rund 100 Euro.
Zum Repertoire des neuen Berliner Stores gehört alles, was Mädchen und Frauen glücklich macht. Auch Schmuck, Gürtel, Taschen und Schuhe finden sich zwischen Vintage-Lampen und Holzpatchwork wieder. Auf insgesamt 52 Quadratmetern präsentiert das smarte Marseiller Label hier seine sommerleichten Entwürfe in zwei Räumen. Für die typische Altbau-Wohnzimmer-Atmosphäre ist der deutsch-französische Architekt Caspar Muchalek verantwortlich. Bleibt nur zu sagen: Nix wie hin.