Für sein Berlin-Programm kooperierte das im kalifornischen Pasadena beheimatete Art Center College of Design (ACCD) mit BIKINI Berlin, dem sich derzeit im Bau befindlichen Shopping Center in der City West. Der Titel des aktuellen Projekts: „Re-Boot Retail – Wie wird sich das Einkaufserlebnis im Jahr 2018 am Beispiel BIKINI Berlin entwickeln?“ Fünf Gruppen von je drei Studenten beschäftigten sich dabei mit den Themenfeldern Essen & Trinken, Mode, Gesundheit & Wellness, Sound und Spiel. Es entstanden fünf innovative Ladenkonzepte mit Berlin-Bezug.
Sounds zum Anschauen
„Reverb“ heißt die Idee eines Sound Cafés, in dem man nicht nur Kaffee und Kuchen zu sich nehmen kann, sondern Sounds allgegenwärtig sind und sogar zu physischen Objekten werden. Auf Grundlage der Visualisierung von Klängen mit Hilfe von entsprechender Software werden Gegenstände hergestellt, die die Kunden sich beispielsweise ins Regal stellen können. So haben etwa Eltern die Möglichkeit, sich das erste Schreien ihres Kindes immer wieder anzuschauen.
Das Konzept „Play“ schafft einen experimentellen Raum für Computerspieler und Hacker. In ihm sollen die Besucher nicht nur neue Geräte anschauen und ausprobieren können, sondern auch die Gelegenheit haben, gleich loszuspielen, zu hacken oder sich auszutauschen. „Osmose“ heißt das Projekt, das sich Gesundheit und Wellness widmet. Den beteiligten Studenten schwebt ein Ort vor, an dem man sich nicht nur treffen und erholen kann, sondern auf Wunsch eine ‚zweite Haut‘ verpasst bekommt. Dabei handelt es sich um Pflaster, die einen angenehmen Geruch verströmen und die Durchblutung fördern. „Sum“ ist ein Konzept für das Mode-Shopping der Zukunft, das durch seine Raumaufteilung das Einkaufserlebnis individueller gestalten soll und sich außerdem als Bühne für aufstrebende einheimische Designer versteht – Catwalk inbegriffen.