14 Millionen Euro Budget, 100 Millionen Swarovski-Kristalle, mehr als hundert Tänzer*innen, Sänger*innen und Akrobat*innen sowie prächtige Kostüme von Stardesigner Jean Paul Gaultier: Die neue Grand-Show „Falling in Love“ übertrifft an Glamour, Spektakel und Farbpracht alles, was bisher auf den hauptstädtischen Bühnen zu sehen war. Und das soll etwas heißen, denn mit „Arise“, „Vivid“ oder auch älteren Produktionen wie „Yma“ hat der Friedrichstadt-Palast ja schon oft gezeigt, dass atemberaubende Rekorde hier zum Programm gehören.
Die traditionsreiche Kulturstätte in Mitte verfügt mit fast 3000 Quadratmetern über die größte Theaterbühne der Welt. Das ist also noch ein Rekord, der allerdings auch eine enorme Herausforderung birgt, denn so viel Raum will natürlich gut genutzt werden. Die Choreografien für die 60 Tänzer*innen aus 28 Nationen wurden von Georges Momboye, Mark Smith, Sadeck Waff und dem „The Greatest Showman“-Choreografen Ashley Wallen erarbeitet und schaffen es spielerisch, die eindrucksvollen Bühnenbauten mit Leben zu füllen.
Ein Star im erstklassigen Ensemble ist der gehörlose Tänzer und Schauspieler Callum Webdale. Er spielt You, die Hauptrolle in der fantastischen Geschichte. You lebt in Diamond City, doch mit seiner Leidenschaft und Sehnsüchten passt er nicht in die vorgegebenen Schablonen. Eines Tages bricht der Asphalt auf und Lou stürzt hinein. Dort unten, im versunkenen Garten der Liebe, entdeckt er eine bessere Welt…
„Falling in Love“ ist ein poetisches Märchen, das dir das Gefühl der Hoffnung schenkt, dass wir auch im wahren Leben wieder bessere Zeiten haben werden. Die Musik, der Tanz und das Spiel wecken dabei tiefe Emotionen. Inspiriert wurden die beiden Autoren – Intendant und Produzent Dr. Berndt Schmidt und Regisseur Oliver Hoppmann – durch das Gedicht „The Garden of Love“ des englischen Poeten William Blake aus dem 18. Jahrhundert.
Für „Fallin in Love“ hat Jean Paul Gaultier, der seit seinen Designs für „The One Grand Show“ dem Friedrichstadt-Palast eng verbunden ist, mit Freude erneut seiner Kreativität freien Lauf gelassen. Unterstützt wurde er von Hannah Rose und Steven Raj, die als Label Fecal Matter die Gendergrenzen in der Modewelt durchbrochen haben. Außerdem hat Performancekünstlerin Sasha Frolova die Show mit aufblasbaren Latex-Kostümen und szenografischen Elementen bereichert.
Nach der großartigen Premiere am 11. Oktober 2023 kann nun jeder, der älter als 8 Jahre alt ist, sich im Friedrichstadt-Palast von „Falling in Love“ berauschen lassen. Mindestens die nächsten zwölf Monate soll die Grand Show ein Highlight in Berlin sein. Vielleicht wird verlängert, aber gehe lieber bald in den Friedrichstadt-Palast, umso öfter kannst du dieses wunderbare Stück sehen – zumal die Tickets im Vorverkauf keine 20 Euro kosten.