Es ist natürlich nicht das erste Mal, dass ich mich dem Thema Sexspielzeug widme. Mein pinker Vibrator ist seit Jahren ein treuer Freund. Nur habe ich ihm in den vergangenen Monaten viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es standen einfach ziemlich häufig Penisse aus Fleisch und Blut zur Verfügung. Wer braucht da schon ein vibrierendes Ungetüm aus Silikon?
Doch jetzt ist es an der Zeit, das Thema Toys wieder aufleben zu lassen. Erstens fallen durch meinen (immer noch) gebrochenen Fuß eine ganze Reihe an Möglichkeiten weg Männer kennenzulernen. Zweitens finde ich die, die ich bereits kenne, mit ihrem „Hey, mal wieder Bock auf Sex, Mascha?“, manchmal einfach zu stumpf. Und drittens: Ich habe nunmal eine ausgeprägte Libido.
Lieber Vibrator als stumpfe Sprüche
Deswegen habe ich mich mal online ein wenig umgeschaut, schließlich bietet der Markt ja wesentlich mehr spaßige Geräte als ordinäre Dildos. Angefixt durch dessen fröhliche Werbung bin ich dann im Online-Shop Amorelie hängen geblieben. Was es da nicht alles gibt … offenbar habe ich die Trends der Sex-Toy-Szene total verschlafen. Es gibt sogar die Kategorien „Elektrosex“ und „Sexmöbel“. Funny.
Ich entscheide mich aber für die Teile, von denen ich mir am meisten Erfolg verspreche. Sprich: Einen heißen Body für den nächsten Berghain– und KitKat-Besuch. Es gibt ja ein Leben nach dem Fußbruch. Auch ein Teilchen mit dem klangvollen Namen Vibro-Ei landet im Warenkorb, genauso wie der überaus vielversprechende Womanizer.
Das Vibro-Ei habe ich eigentlich nur genommen, weil man es tatsächlich per Fernbedienung steuern kann. Und das finden meine beiden Freunde so spitze, die ich davon unterrichte, dass sie das natürlich unbedingt ausprobieren wollen. Also, das Ei in mir, sie an der Fernbedienung. Schwule Freunde dürfen sich sowas vermutlich wünschen. Dazu ist es bisher allerdings nicht gekommen – ich war in den letzten zwei Wochen einfach nicht betrunken genug, um auch noch das letzte Bollwerk von Dingen, die man mit Freunden vielleicht nicht macht, einzureißen.
Vibro-Ei trifft Womanizer
Das Ding ist aber auch ohne Fremdsteuerung ganz drollig. Wie eine elektronische Liebeskugel in Eiform. Ich bin damit durch die Wohnung spaziert, habe mit Freunden telefoniert, und die ganze Zeit vibrierte es in mir herum. Das war nett… Einen Orgasmus kann ich davon aber nicht erwarten. Dafür habe ich mir ja besagten Womanizer ins Haus geholt. Ein sogenannter Auflegevibrator. Sieht, finde ich, wenig sexy aus. Wie ein offener Gummimund, den man sich auf seine Klitoris legen soll. Und dieser Leo-Look. Naja. Aber, was soll ich sagen: Das Teil ist der Hammer! Ich hatte das Gefühl, mein ganzer Körper vibriert und hatte ein paar großartige Höhepunkte. Und habe wesentlich mehr Zeit allein im Bett verbracht, als in den Wochen davor.
Ich habe ihn Franz genannt. Keine Ahnung warum. Kam mir einfach so. Und wenn jetzt mal wieder ein Mann zu uncharmant fragt, ob er vorbeikommen kann, sage ich einfach: „Nee, sorry du, der Franz ist schon da. Nächstes Mal vielleicht. Tschaaau!“
Insofern diesmal ein batteriebetriebenes:
Auf die Triebe!
Eure Mascha
Was soll ich als nächstes ausprobieren? Schreib an: redaktion@qiez.de