Bulette oder Pulled Pork. Falafel oder Pastrami Sandwich. Schusterjunge mit Hackepeter oder Hummus. Alles Berliner Küche und Weltküche, die sich ständig weiterentwickelt. Die mit insgesamt 26 Michelinsternen auch Weltniveau kann. Manuela Blisse, Rosa Marie Donhauser und Uwe Lehmann haben sich mal aktuell angeguckt, was in der Hauptstadt so auf die Teller kommt. Und ihre vielen Rezepte versehen mit hilfreichen Tipps, Inspirationen, Zubereitungszeit, Zitaten oder der direkten Verbindung, wo das genau auf die Teller kommt. Du kannst also in Das isst Berlin – Das Hauptstadt-Kochbuch schön schmökern oder gleich selber den Kochlöffel schwingen – falls dir heute mal nicht nach Eckkneipe, Café, Restaurant & Co. ist.
Weltoffenheit und Multikulti in allen Ehren, die echt typische, deftige Berliner Küche mit Hoppel Poppel und Soljanka darf aber natürlich nicht fehlen. Das sind die Rubriken im Überblick: „Wochenend-Brunch & Katerfrühstück“, „Frühstück & Brunch„, „Street Food“, „Multikulti an der Spree“,“ Mittagessen & After-work“, „Süßes zum Kaffee“, „Party-Hunger & Mitternachtshappen„, „Altberliner Klassiker“ und Restauranttipps lassen wirklich nix aus. Vom Chili con Tofu in der Pitatasche über Linsen-Spätzle vom Kollwitzplatz bis hin zum „Liebesknochen mit Gedöns“ – die Fülle an Rezepten auf insgesamt 240 Seiten ist beeindruckend. Man könnte durchaus von einer neuen Hauptstadt-Koch-Bibel sprechen.
Ein kurzer Auszug erwünscht? Beim Rezept für Ostalgie-Ragout-fin – Würzfleisch mit Worcestersauce ist zum Beispiel zu lesen: „Das französische Ragout fin wird mit Kalbfleisch zubereitet. In der DDR war auch für Transitreisende an den Autobahnraststätten ein überbackenes Würzfleisch – die billigere Variante – zu bestellen, welches mit gekochtem Schweinefleisch zubereitet wurde. Auch heute wird es noch in speziellen Restaurants aus (n)ostalgischen Gründen serviert – mit Käse überbacken und mit Zitronensaft beträufelt. Und nicht mit ‚Wustersauce‘ gewürzt, sondern mit ‚Wortschestersauce‘.“