Beim letzten Mal gab es noch Ärger. Die einen fühlten sich überrumpelt, die anderen unfair behandelt. Nun hat die Finanzverwaltung hat am Dienstagabend die Liste mit 68 geplanten Containerdörfern und temporären Unterkünften für Flüchtlinge in den Bezirken veröffentlicht. In Abstimmung mit den Bezirken sollen Containerdörfer im ehemaligen Familienbad im Olympiapark in Charlottenburg-Wilmersdorf, in der Cité Pasteur in Reinickendorf oder auf dem Gelände des Containerbahnhofs Frankfurter Allee entstehen. Eine Liste mit allen Standorten gibt es hier. Und hier die ersten Reaktionen aus den Bezirken.
Bei den für Marzahn-Hellersdorf genannten fünf Modularen Unterkünften für Flüchtlinge und den zwei Containerstandorten handele es sich um den Kompromissvorschlag, den das Bezirksamt vor einer Woche beschlossen habe, sagte Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) dem Tagesspiegel. Damit seinen Doppelstandorte in einer Straße ausgeschlossen. Ursprünglich waren vom Senat in zwei Fällen jeweils zwei Flüchtlingsquartiere vorgesehen worden, die sich gegenüberlagen. Auch den Bau von Unterkünften auf Grundstücken, die als Schulstandort vorgesehenen sind, habe der Bezirk erfolgreich ablehnen können.